Giro Dir einen: Jetzt beim Girokonto sparen

Kostenloses Girokonto? Die Postbank hat keine Lust mehr darauf! Millionen Kunden sind von den neuen Gebühren betroffen – doch es gibt günstige Alternativen.

Es gehört zu unserem Alltag wie …, genau, das Giro- und Gehaltskonto. Der Arbeitgeber überweist das Monatsgehalt darauf, der Onlineshop bucht nach dem Einkauf den Preis einfach ab – und bei Filialbanken ist das meist nicht kostenlos. Jetzt hat auch die Postbank, die einst das kostenlose Girokonto erfunden hat, Gebühren  eine Gebühr für die allermeisten Girokonten eingeführt. Auch andere Geldinstitute langen zu.

Teuer sind oft außerdem Überweisungen mit Beleg oder das bargeldlose Bezahlen im Ausland. Manche Banken verlangen darüber hinaus eine Jahresgebühr für die normale EC-Karte. Doch es gibt günstigere Alternative – auch bei den Filialkonten. Folgende Tipps helfen, ein gutes Angebot zu finden.

Gewusst? Auch in der Filiale gibt es das gute Girokonto

Banken bieten meist mehr als ein nur Kontomodell an, besonders wenn es sich um eine Filialbank handelt. Dabei passt nicht jedes Modell zu jedem Kunden. Wer sein Konto aktiv nutzt, bezahlt oft mehr bei einem Modell, bei dem alle Leistungen einzeln abgerechnet werden. Betroffen sind zum Beispiel Kunden, die häufig Geld per Beleg überweisen, öfter mal an anderen Automaten abheben sowie eine Kreditkarte zum Konto haben und diese im Ausland benutzen.

Günstiger könnte für sie ein Konto sein, das für Leistungen jeweils eine Pauschale ansetzt. Die Kontoführung kostet dann vielleicht etwas mehr, die fehlenden Einzelgebühren machen das aber oft wieder wett. Kunden können so um die 80 Euro im Jahr sparen.

Gehofft? Lass den Berater arbeiten

Wer sich mit dem Preis- und Leistungsverzeichnis seiner Bank nicht auseinandersetzen will oder wer schlicht nicht so genau weiß, wie oft er im Monat Geld überweist und andere Bankgeschäfte tätigt, kann sich am Schalter bei der Suche nach einem günstigen Kontomodell helfen lassen. Die Bankmitarbeiter haben Zugriff auf die nötigen Daten. Es spricht nichts dagegen, einen Termin zu vereinbaren und den Berater die Arbeit machen zu lassen.

Sollte die Bank neue Gebühren eingeführt haben, zum Beispiel für Überweisungen per TAN aufs Handy, können Kunden nachfragen, ob es auch alternative, kostenlose Möglichkeiten gibt. Bei Überweisungen kann das zum Beispiel eine kostenlose App sein.

Gedacht? Online Girokonto bei der Filialbank!

Auch bei Banken mit Filialnetz können Kunden ihre Bankgeschäfte automatisiert erledigen. Beleghafte Überweisungen lassen sich zum Beispiel kostenlos über das SB-Terminal in der Filiale einlesen. Alternativ können Kunden auch zum Online-Konto der Filialbank wechseln. Viele Gebühren fallen dann weg – bis zu 100 Euro lassen sich in manchen Fällen so einsparen. Nachteile haben Kunden mit Online-Girokonten in der Regel nicht. Wer Fragen hat oder Beratung wünscht, kann den gewohnten Service am Bankschalter nutzen.

Geschaut? Direktbanken sind günstiger beim Girokonto

Wenn das Online-Banking bei der Hausbank ohnehin völlig ausreicht, können Kunden, die die Filiale nicht vermissen, zu einer noch preiswerteren Direktbank wechseln. Diese unterhalten keine Filialen und bezahlen weniger Mitarbeiter – einer der Gründe für ihre oft wesentlich preiswerteren Girokonten. Sollte es doch einmal Fragen oder Probleme geben, dann stehen Mitarbeiter der Bank telefonisch zur Verfügung. Das klappt in der Regel gut.

Gelesen? Die Sache mit dem „kostenlos“

Wer sich nach einem günstigeren Girokonto bei einer anderen Bank umsieht, sollte genau hinschauen. Einige Institute werben mit dem „kostenlosen Girokonto“ um Neukunden. Doch bei solchen Konten ist oft nur die Kontoführung umsonst. Dagegen kosten zum Beispiel Auslandsüberweisungen, Bezahlen und Abheben in Fremdwährung oder der Dispo so einiges. Auch die Kreditkarte kann manchmal bis zu 40 Euro extra kosten, die EC-Karte bis zu zehn Euro.

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