BLOGS & SOUNDS
FinanzenMobilitätReise

Blogged 24 bietet Dir interessante  Ratgeber &  Videos zum Thema Finanzen, Mobilität, Reise und mehr. 
Jetzt reinklicken!

Finanzen Blogs

News & Facts | Wissenswertes aus der Finanzwelt

Bitcoins – Was man wirklich wissen muss

Robo-Advisors in der Corona-Krise

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Quellen: Terra X Lesch & Co  & Tinanztip

Bitcoin – einst hoch gestiegen und dann tief gefallen. Die bekannte Kryptowährung ist wieder in aller Munde – Anleger können diese auf Börsen und digitalen Marktplätzen oder einfach direkt über das Smartphone kaufen und verkaufen. Doch was ist zu beachten, wenn man in die verlockende Krypto-Welt eintauchen möchte?

Sie war die allererste digitale Währung und eine Art Initialschuss für den gesamten Krypto-Kosmos. Für die wohl berühmteste Kryptowährung gibt es heute unterschiedlichste Investitionsmöglichkeiten. So mancher Experte wünscht sich sogar, dass Bitcoin zum Zahlungsmittel der Zukunft wird. Das Investieren in Bitcoin sollte allerdings – wie auch die Investition in andere Kryptowährungen – genau bedacht und ausreichend überlegt sein. Denn: Digitale Währungen wie Bitcoin, Ethereum, Litecoin und Co. haben eine hohe Volatilität. Kein Investment für sicherheitsbewusste Anleger also – hier liegen Risiko und Gewinnchance nah beieinander.

Wie kann ich in Bitcoin investieren?

Die Investition in Bitcoin ist für viele der erste Kontakt zur Krypto-Welt. Hier entdecken Anfänger den Kauf und Verkauf mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen. Anleger lernen dadurch auch die hohe Volatilität des Marktes kennen. Die Höhe der Investition ist frei wählbar. Einfache App bieten für Anfänger oft ein Demo-Konto mit Spielgeld an, mit welchem Anleger zunächst das Handeln mit Kryptowährungen erlernen können. Danach kann der User innerhalb weniger Minuten ganz einfach in den Echtgeld-Modus wechseln um Bitcoin zu kaufen und zu verkaufen.

Mögliche Investition – direkt und spekulativ

Direkt investieren: Möchte ein Anleger direkt an der Wertentwicklung des Bitcoins partizipieren und in Kryptowährung investieren, hat er verschiedene Möglichkeiten zum Kauf und damit einem Investment in Bitcoin an einem spezifischen Handelsplatz.

Die Möglichkeiten hierbei sind: Krypto-Börse, Bitcoin-Marktplatz bzw. Handelsplatz oder eine Krypto-App. Eine einfache und zuverlässige Lösung ist hierbei die finanzen.net App mit einem BISON-Account zu verknüpfen. Der Anleger kauft direkt Bitcoin und auch andere Kryptowährungen wie Ethereum, Litecoin und Ripple (XRP). BISON ist besonders smart zu nutzen und nimmt dem Anleger die komplizierten Prozesse ab, die es sonst bei Krypto-Börsen und Bitcoin-Marktplätzen oftmals gibt.

Das Investment in Bitcoin erfordert in der Regel die Nutzung eines komplizierten Wallets. In einem Wallet bewahren Nutzer, also Investoren, die jeweiligen Schlüssel der Kryptowährung auf. Die finanzen.net App mit BISON-Account bietet dem Nutzer den einfachen Handel mit Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder Litecoin auch ohne ein Wallet an. Die Kryptowährungen werden für den Kunden verwahrt und das Handeln von Bitcoin wird dann bequem und smart in der App durchgeführt.

Auf Kurse spekulieren: Möchte ein Anleger lediglich an der Wertentwicklung von Bitcoin teilnehmen oder an den Kursen partizipieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten, also unterschiedliche Investitionsarten. Dabei besitzen Investoren die Kryptowährung Bitcoin aber nicht physisch, sondern spekulieren lediglich auf den Bitcoin-Kurs. Der Anleger investiert bzw. kauft die Kryptowährung nicht direkt, handelt daher mit einem komplizierten Finanzprodukt. Möglichkeiten um auf die Kurse von Bitcoin zu spekulieren sind CFD-Handel und der Margin-Handel. Dagegen kauft der Anleger mit Hilfe von Apps und des BISON-Accounts einfach – und zuverlässig – direkt die „richtige“ Kryptowährung.

Wo kann ich in Bitcoin investieren?

Für die erste Kryptowährung am Markt existiert eine Vielzahl an Anbietern, welche die Investition in Bitcoin ermöglichen. Neben Börsen für Kryptowährungen gibt es auch spezielle Handelsplätze für den Kauf und Verkauf von Bitcoin. Besonders einfach gelingt der Einstieg im gewohnten Umfeld einer Finanz-App im bekannten Online-Account, welcher auch den Kauf und Verkauf von Bitcoin ermöglicht. Dies schafft vor allem auch für Neueinsteiger eine geeignete Plattform, um in die digitale Währung hineinzufühlen und zu investieren.

Wann sollte ich in Bitcoin investieren und wann eher nicht?

Einen genauen Zeitpunkt für eine erfolgreiche Investition ist seriös nicht vorherzusagen. Denn die Kursschwankungen, also die Volatilität, sind relativ hoch. Ein Investment in Bitcoin ist daher grundsätzlich mit einem Risiko, aufgrund der Kursentwicklung, verbunden. Ursachen der hohen Volatilität sind unter anderem das Mining, also die andauernde Herstellung von neuen Coins, der weltweite Kauf und Verkauf der digitalen Währungen, die Unsicherheit über mögliche zukünftige Anwendungsmöglichkeiten und – unbedingt zu beachten – die Investitionen von institutionellen Investoren.

Das Phänomen Bitcoin und seine Anfänge
Das Zahlungssystem wurde von dem unter Pseudonym auftretenden Satoshi Nakamoto, nach eigenen Angaben in 2007, erfunden, der es im November 2008 in einem Dokument beschrieb und im Januar 2009 eine Open-Source-Referenzsoftware dazu veröffentlichte. Das Bitcoin-Netzwerk basiert auf einer von den Teilnehmern gemeinsam verwalteten dezentralen Datenbank, der Blockchain, in der alle Transaktionen verzeichnet sind. Mit Hilfe kryptographischer Techniken wird sichergestellt, dass gültige Transaktionen nur vom jeweiligen Eigentümer vorgenommen und Geldeinheiten nicht mehrfach ausgegeben werden können.

Sogenannte Robo-Advisors sind ein noch recht neues Angebot auf dem Finanzmarkt. Gemeint sind meist junge Unternehmen, die das Geld der Kunden mit Hilfe einer Software in Wertpapieren (meist Indexfonds, ETFs) anlegen. Wir nennen sie auch digitale Anlagehelfer.

Bevor Sie dem Robo-Advisor Geld übertragen, müssen Sie Fragen zum finanziellen Hintergrund und zur Risikofreude beantworten. Der Anlagehelfer schlägt Ihnen dann ein Wertpapier-Portfolio vor. Ansonsten haben Sie wenig Arbeit: Der Robo-Advisor eröffnet und verwaltet das Wertpapierdepot und kauft und verkauft die Wertpapiere für Sie.Für den Service verlangen Robo-Advisors Geld: Ein guter Anbieter hält die Gesamtkosten unter ein Prozent der Anlagesumme pro Jahr.

So funktionieren Robot-Advisors

Robo-Advisors nehmen Sparern die Geldanlage umfassend ab. Sie fragen ab, wie viel Risiko ein Kunde bereit ist einzugehen, eine Software schlägt eine passende Geldanlage vor und der Anbieter setzt diese dann technisch für den Kunden um. Mit „Advisor“ ist ein Ratgeber oder Betreuer gemeint. Wir nennen die Robos auch digitale Anlagehelfer.

Risikotyp bestimmen – Zunächst müssen Sparer in der Regel einen mehrteiligen Fragebogen ausfüllen und dort zum Beispiel Angaben zum Vermögen machen. Auch müssen sie angeben, wie viele zwischenzeitliche Verluste sie ertragen könnten – etwa bei einem Börsenabschwung. Zehn oder mehr Fragen können das schon sein.

Anlageklassen aussuchen – Aus dem Risikotyp leiten die Anlagehelfer ab, auf welche Anlageklassen sie das Kundengeld aufteilen. Anlageklassen sind zum Beispiel Aktien, Anleihen, Rohstoffe oder Immobilien. Sie nutzen dafür häufig Regeln, die aus der Kapitalmarkttheorie stammen. Wer mehr Verlustrisiko einzugehen bereit ist, erhält in der Regel ein Portfolio, das zum Großteil aus Aktienfonds besteht. Wer weniger Risiko tragen möchte, bekommt mehr Anleihen beigemischt. Diese Anlageklasse erwirtschaftet aktuell kaum Zinsen, bewirkt aber, dass das Portfolio etwas weniger schwankt.

Technische Umsetzung – Stimmt der Kunde der Aufteilung seines Geldes auf die Anlageklassen zu, setzen die digitalen Anlagehelfer dieses Portfolio technisch für Sparer um: Das heißt, sie eröffnen ein Depot für den Kunden, suchen günstige Aktienfonds (ETFs) heraus und kaufen und verkaufen diese. ETFs sind Fonds, die Aktien und Anleiheindizes – manchmal auch Rohstoff- und Immobilienindizes – einfach nachbauen.

Service kostet Aufpreis

Sehr viele Robo-Advisors legen in kostengünstige ETFs an. Deren Verwaltungsgebühr liegt oft in der Größenordnung von 0,3 Prozent im Jahr. Für die Umsetzung der Geldanlage, den Service also, kommen anschließend nochmal Gebühren obendrauf. Der Aufpreis variiert von Anbieter zu Anbieter und kann zwischen einem knappen halben Prozent der Anlagesumme bis zu mehr als 1 Prozent jährlich ausmachen.

Aktive versus passive Robo-Advisors

Ist das Ausgangsportfolio einmal bestimmt, unterscheiden sich die digitalen Anlagehelfer darin, wie sie die Geldanlage für Kunden steuern.Manche folgen einem aktiven Ansatz. Das heißt, sie verteilen Vermögen laufend je nach Börsengeschehen zwischen Fonds um. Ziel ist es oft, dass Verluste mit sehr großer Wahrscheinlichkeit einen bestimmten Wert nicht überschreiten. Dazu sind Simulationen nötig – dafür wiederum braucht es Annahmen über die Verteilung von Renditen. Manche Anbieter achten dabei auch auf die Meinung der hausinternen Analysten.

Andere Robo-Advisors folgen einem passiven Ansatz. Ihr Ziel ist es, die anfangs festgelegte, weltweit aufgestellte Vermögensaufteilung beizubehalten. Meist schichten die Anbieter Vermögenswerte wenige Mal im Jahr so um, dass die ursprüngliche Verteilung auf Anlageklassen wiederhergestellt ist  Simulationen unter Annahmen gibt es nicht, ebenso wenig spielen Expertenmeinungen eine Rolle.

Auch wenn der Robo-Advisor Dienstleistungen wie die Käufe und Verkäufe der Wertpapiere für Sie übernimmt: Ein Schutz vor Kursverlusten und sonstigen Anlagerisiken ist die automatisierte Geldanlage nicht.

Geht es etwa an der Börse nach unten oder steigen die Zinsen deutlich an, schlagen sich die Kursänderungen bei Aktien und Anleihen auch in Ihrem Depot nieder.

Die Anlagehelfer haften allerdings dafür, dass die empfohlenen Wertpapiere zu Ihren persönlichen Verhältnissen und Ihren Anlagezielen passen – immer vorausgesetzt, Sie haben die Fragen zu diesen Themen richtig und vollständig beantwortet.

Robo-Advisor – für Sie geeignet?

Eine gute Geldanlage braucht nicht viele Hilfsmittel. Sie muss auch nicht viel kosten. Wir empfehlen daher eigentlich, dass Sie sich selbst darum kümmern. Wer aber die Verantwortung für die Geldanlage nicht selbst tragen kann oder will, sollte sich den Service eines guten Robo-Advisors genauer anschauen.

Selbstgemachte Geldanlage

Einen Teil des Geldes langfristig in günstige, breit aufgestellte Aktien-Indexfonds  zu investieren und – je nach Risikoneigung – einen anderen Teil in Festgeld oder Tagesgeld, um die Schwankungen am Aktienmarkt etwas aufzufangen. Diese selbstgemachte Geldanlage ist unschlagbar günstig.

Sie brauchen dafür

  • ein günstiges Wertpapierdepot
  • ein cleveres Tagesgeld oder Festgeld
  • Durchhaltevermögen an der Börse

Robo-Advisor – darauf sollten Sie achten

Geht es um online Geldanlage, tauchen schnell drei Fragen auf: Wie kann ich das Konto/Depot eröffnen und wie lange dauert das? Was muss ich steuerlich beachten? Und: Was passiert eigentlich, wenn der Anbieter – in diesem Fall – der Robo-Advisor Insolvenz anmelden sollte?

So läuft die Kontoeröffnung ab

Bei Quirion und Gowney beantworten Sie Fragen zum finanziellen Hintergrund und Risikoempfinden direkt bei der Anmeldung. Wegen neuer gesetzlicher Regeln (Mifid II) müssen Sparer seit 2018 an einer Stelle im Anmeldeprozess angeben, wie viel Erfahrung sie bereits mit Wertpapieren haben. Wer als Selbstentscheider bei Weltinvest Kunde werden möchte, muss sich bei Weltsparen, der dazugehörigen Plattform für Tages- und Festgeldsparen, registrieren.

Um die Anmeldung abzuschließen, müssen Sie sich legitimieren. Das geht entweder ganz klassisch über den Weg in die Postfiliale (Post-Ident) oder online per Video-Ident. Zwischen Registrierung und dem Zeitpunkt, an dem Sie tatsächlich Geld investieren können, vergehen in der Regel wenige Tage. Um Geld anzulegen, überweisen Sie es von einem festgelegten Girokonto, dem Referenzkonto, auf das Verrechnungskonto des digitalen Anlagehelfers. Alternativ können Sie ein Lastschriftmandat erteilen. Der Robo-Advisor bucht den gewünschten Anlagebetrag dann innerhalb weniger Banktage vom Referenzkonto ab.

Abgeltungssteuer wird automatisch abgeführt

Auch über die Steuer sollten Sparer kurz nachdenken. Erträge aus Fonds und ETFs werden seit 2018 anteilig jährlich mit Abgeltungssteuer belastet. Außerdem sind Verkaufsgewinne steuerpflichtig. Solche Gewinne können anfallen, wenn der Robo-Advisor ein oder mehrmals im Jahr innerhalb des Portfolios zwischen den Anlageklassen umschichtet. Die Steuern führt der Robo-Advisor aber direkt an den Fiskus ab.

Anleger können den Steuerabzug verhindern, wenn sie einen Freistellungsauftrag einrichten. Denn die ersten 801 Euro Kapitalerträge sind steuerfrei (bei Verheirateten 1.602 Euro). Bei unseren Empfehlungen können Sparer recht einfach einen solchen Freistellungsauftrag im Kundenbereich einrichten. Bei Growney lässt sich der Auftrag online einrichten; Quirion und Weltinvest stellen ein Formular zur Verfügung, das Sparer ausfüllen und per Post an den Anbieter schicken müssen. Quirion will dies im Lauf des Jahres 2019 noch anpassen.

Sollten Ihre Kapitalerträge den sogenannten Sparerpauschbetrag von 801 Euro übersteigen, müssen Sie diese Gewinne in der Anlage KAP der Steuererklärung angeben. Dafür stellen Ihnen die Robo-Advisors jeweils im Frühjahr eine Jahressteuerbescheinigung aus. Details zur Steuer auf ETFs lesen Sie auch im Ratgeber zur Investmentsteuerreform.

Fondsguthaben sind sicher

Viele Robo-Advisors haben noch nicht so viele Kundengelder eingesammelt und sind sehr klein. Manche Kunden fragen sich, was im Falle einer Insolvenz des Anbieters passiert. In einem solchen Fall gehört das Geld, das in Fonds angelegt ist, weiterhin Ihnen. Es zählt zum sogenannten Sondervermögen und fließt nicht mit in die Insolvenzmasse des Unternehmens.

Die Fonds lagern bei einer separaten Depotbank, die sich um die Verwaltung des Vermögens kümmert. Sollte auch die Depotbank finanzielle Probleme bekommen, kümmert sich ein Treuhänder um das Fondsvermögen. Bei Quirion lagern die Fondsguthaben bei der Mutter Quirin, die Depotbank von Growney ist die Sutor Bank. Weltinvest arbeitet mit der DAB-BNP Paribas zusammen.

Grundlegendes zu Fonds und Aktien

Ein Investmentfonds sammelt das Geld von Anlegern. Dieses Kapital wird dann vom Fondsmanager an den Finanzmärkten für die Anleger investiert. Der große Vorteil eines Fonds besteht in der Risikostreuung. Er investiert nicht nur in eine Aktie (Aktienfonds) oder in eine Anleihe (Rentenfonds), also das, was Anleger unbedingt vermeiden sollten, sondern in viele. Bei einem Aktienfonds können Anleger von den Wertsteigerungen der Aktien und von Dividendenzahlungen profitieren.

Sicher anlegen – Fonds als Lösung

Geld anlegen ist in den allermeisten Fällen mit einem Risiko verbunden. Letztlich gilt das auch für das Sparbuch. Faustformel: je höher das Risiko, desto höher der Zins. Das Risiko kann gemildert werden, indem beispielsweise in mehrere Aktien investiert wird. Das Prinzip: Verluste von einem Investment können durch Gewinne eines anderen ausgeglichen werden. Ein Fonds, der in eine Vielzahl von Investments anlegt, kann somit helfen sicherer anzulegen.

So viel kostet ein Fonds

Umsonst gibt es nichts, auch nicht bei der Fondsanlage. Der Service, den Fondsgesellschaften bieten, hat seinen Preis. Es gibt einen einmaligen Ausgabeaufschlag für den Vertrieb, manchmal eine Rücknahmegebühr und die Kosten für die Verwaltung. Klingt dramatisch, ist aber nicht so. Häufig gibt es beim Ausgabeaufschlag Rabatte. Rücknahmegebühren sind sehr selten. Die Verwaltungsgebühren fallen jährlich für das Management des Fonds an.

Fondssparen – das (un)bekannte) Wesen

Fondssparen ist im Prinzip nichts anders als normales Sparen auch. Der Sparbetrag fließt in diesem Fall in einen Investmentfonds – und nicht etwa auf das Sparbuch. Schritt für Schritt investiert der Sparer so zum Beispiel am Aktienmarkt. Der Vorteil: Der Sparer legt diszipliniert an, also immer und nicht nur dann, wenn alle kaufen und die Kurse besonders hoch sind. Über die Jahre ergeben die regelmäßigen Käufe meist einen attraktiven Durchschnittskurs, der zu einer höheren Endrendite führen kann.

So funktionieren Aktien

Wie eine Aktie funktioniert, muss ein Fondsanleger im Detail nicht wissen. Er sollte wissen, dass es Aktien gibt und diese auf lange Sicht interessante Renditechancen bieten. Den Rest – aussuchen, kaufen, überwachen, verkaufen – übernimmt der Fondsmanager.

Geld anlegen mit Mischfonds

Mischfonds, die in Aktien, Anleihen, Währungen, Rohstoffe und auch Immobilien (gleichzeitig) anlegen dürfen, sind eine sehr flexibles Anlageprodukt. Der Anleger erhält einen Rundumservice und ist mit seinem Ersparten in den unterschiedlichsten Märkten investiert. Das sorgt für eine breite Risikostreuung und die Chance, an den Anlagechancen unterschiedlichster Märkte teilzuhaben.

Immobilien und Altersvorsorge – Fonds spielen mit

Immobilien können ein sehr sinnvoller Baustein für die Altersvorsorge sein. Allerdings übersteigt ein Kauf, ganz besonders einer Gewerbeimmobilie, häufig die finanziellen Mittel eines Privatanlegers. Die Lösung könnte ein Immobilienfonds sein. Dieser investiert vor allem in Gewerbeimmobilien (seltener in Wohnimmobilien). So können Privatanleger, entsprechend ihres Anteils am Fonds, von der Wertentwicklung und den Mieteinnahmen der Immobilien profitieren.

So funktionieren ETFs und aktive Fonds

Ein Exchange Traded Fund, kurz ETF, ist ein börsengehandelter Indexfonds. Bei dieser Art Fonds bildet der Fondsmanager lediglich einen Index, beispielsweise den deutschen Leitindex Dax, eins zu eins nach. Der Fonds wird sich plus-minus so entwickeln wie der Dax. Die Einfachheit der Konstruktion macht ETFs sehr kostengünstig. Aber ein ETF kann sich auf lange Sicht nie (deutlich) besser entwickeln als sein Basisindex. Dagegen analysiert der Fondsmanager eines aktiven Fonds die Märkte und sucht nach den besten Chancen und kann entsprechend kaufen oder verkaufen. Erwartet er einen Kursrückgang, könnte er beispielsweise den Kassenbestand (Bargeldquote) im Fonds erhöhen.

Fondsanteil und die Aktie

Ein Fondsanteil ist der kleinste Teil des Fonds beziehungsweise die kleinste Einheit am Fondsvermögen. Der Anleger erwirbt Anteile am Fonds. Entsprechend diesen Anteilen nimmt der Anleger an der Wertentwicklung des Fonds teil. Insofern ist ein Fondsanteil mit einer Aktie vergleichbar. Unterschied: Mit einem Fondsanteil ist er an einer Vielzahl von Aktien beteiligt, nicht an einer einzelnen.

In Fonds investieren – Fragen für Fondsanleger

Diese Frage müssen sich leider auch Fondsanleger stellen. Zumindest sollte sich Anleger grob darüber im Klaren sein, ob sie in Aktien (risiko-, aber auch chancenreicher) oder in Anleihen (eher konservativ) oder beispielsweise dividendenstarke Aktien (speziell), in Immobilien (eher langfristig) oder Rohstoffe (sehr risikoreich) investieren möchten. Generell ist es ohnehin keine Entweder-oder-Entscheidung, sondern eher sowohl als auch. In einem ausgewogenen Portfolio haben Aktien, Anleihen, Immobilien und auch Rohstoffe ihre Berechtigung. Die Gewichtung hängt dann von der persönlichen Risikoneigung ab. Wer es sich ganz einfach machen möchte, der investiert in einen Mischfonds, dessen Gewichtungen seinen Wünschen am ehesten entsprechen.

Mehr Rente mit Fonds – hier ist es sinnvoll

Für Anleger, die nicht direkt in Aktien und Anleihen investieren wollen, stellen Investmentfonds ein hervorragendes Instrument für den Aufbau einer privaten Altersvorsorge dar, neben der staatlichen Rente und/oder einer Betriebsrente. Mit Investmentfonds können Anleger langfristig investieren, durch Einmalzahlung oder Schritt für Schritt (Fondssparen oder Riester Fondssparen) und können dann von Wertsteigerungen oder Dividendenzahlungen profitieren. Investmentfonds werden streng vom Staat überwacht (reguliert). Das angelegte Geld ist Sondervermögen und im Konkursfall der Fondsgesellschaft geschützt.

Gold hypet und setzt seine Rally beständig fort – aktuell markiert der Goldpreis in Euro ein Sechs-Jahres-Hoch. Und der kleine Bruder Silber? Auch diesen sollten Anleger im Auge behalten. Anlagemöglichkeiten gibt es genügend, die wichtigsten im Überblick.

Silberbarren und Silbermünzen – klassisch direkt mit Spekulationsfrist

Die klassische und direkteste Art, in das weiße Edelmetall zu investieren, ist der Kauf von physischem Silber – entweder in Form von Münzen oder Barren. Für beide Varianten spricht eine Befreiung von der Abgeltungssteuer: Anleger, die Silbermünzen oder -barren erst nach zwölf Monaten mit Gewinn verkaufen, bleiben steuerfrei. Werden die Münzen und Barren innerhalb dieser Spekulationsfrist mit Gewinn veräußert, unterliegt dieser Gewinn der persönlichen Einkommenssteuer. Für eine Investition in Silberbarren fallen zudem 19 Prozent Mehrwertsteuer an.

Anleger sollten zudem wissen, dass etwaige Depotkosten fällig werden, falls sie das weiße Edelmetall nicht zuhause stapeln. Zudem gilt wie für die Gold-Anlage: Silber wirft keine Zinsen ab, Anleger wetten ausschließlich auf den Silberpreis – welcher sich in der Vergangenheit volatiler zeigte, als beispielsweise Goldnotierungen. Silber wird eben zum Teil auch in der Industrie verwendet und ist damit konjunkturabhängiger.

Barren oder Münze – eine komplexe Frage!
Soll ich als Privatanleger Münzen oder Barren bevorzugen – diese Frage stellen sich viele. Grundsätzlich erhält man bei Barren wegen geringerer Herstellungskosten mehr Silberanteil für sein Geld. Allerdings lohnt sich ein genauer Blick auf die An- und Verkaufspreise, die bei Barren und Münzen durchaus unterschiedlich ausfallen.

Zollfreilager – physisch im Ausland ohne Mehrwertsteuer

Anleger können Silbermünzen und -barren auch via Zollfreilager, beispielsweise in der Schweiz oder auch Hongkong, handeln. Wichtig: So lange das Silber nicht physisch entnommen wird, fällt keine Mehrwertsteuer an. Nachteil von Zollfreilagern: Die nicht unerheblichen Kosten für die Lagerung. Hier kann durchaus die Kaufsumme über die Rendite entscheiden. Als Richtwert kann eine Anlagesumme ab 25.000 Euro gelten.

ETFs – günstige Transaktion, aber steuerpflichtig

Eine weitere Alternative bei Silberinvestments-sind ETF. Die Transaktionskosten sind hier deutlich geringer als bei Münzen oder Barren. Zudem zahlen Barren- oder Münzenkäufer wegen der Herstellung in der Regel einen Aufschlag auf den Börsenpreis von 15 bis 19 Prozent. Nachteil von Silber-ETFs: Es fällt in jedem Fall die Abgeltungssteuer an – bei Münzen oder Barren sind mögliche Gewinne nach einem Jahr Haltedauer abgeltungssteuerfrei.

Zertifikate/ETCs – spekulativ mit höherem Risiko

Vielfach bieten Banken gehebelte Zertifikate auf den Silberpreis an. Diese eignen sich grundsätzlich nur für spekulativere Anlegertypen mit hoher Risikobereitschaft. Auch so genannte Exchange Traded Commodities (ETCs) auf den Silberpreis werden zuhauf angeboten. Anleger sollten hier jedoch das Emittentenrisiko beachten, denn die Ansprüche der Gläubiger aus den Schuldverschreibungen sind grundsätzlich nicht besichert. Ein entscheidender Nachteil im Vergleich zu Indexfonds (ETFs) – diese zählen zum Sondervermögen des Emittenten und sind somit im Insolvenzfall geschützt.

Silberminen – direkt per Aktie investieren

Anleger können natürlich auch direkt in Silber-Minenbetreiber investieren, in dem sie Aktien solcher Unternehmen kaufen. Bisweilen ist dies aber durchaus riskant, denn Privatanleger können insbesondere bei den zahlreichen kleinen Startups nur schwer einzuschätzen, ob die einzelne Mine tatsächlich gewinnbringend bewirtschaftet wird oder künftig werden kann. Aktienkurse der großen Minenkonzerne bieten hier mehr Sicherheit und sind zudem – aufgrund des breiteren Portfolios von Rohstoffen – nur bedingt von aktuellen Preisänderungen beim Silber betroffen.

Die Negativzinsen treffen insbesondere deutsche Sparer mitten ins Mark. Meist viel Geld auf dem Konto aber kaum Rendite. Im Gegenteil: Oft droht die kalte Enteignung – und Sparern, die dieser entgehen wollen, haben faktisch nur eine Wahl.

Wer aktuell die Kapitalmarktzinsen in Deutschland verfolgt, kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Als würde es ihnen Spaß bereiten, fallen die Zinsen stetig weiter in die Tiefe. Im August verzeichnete die wichtige zehnjährige Bundesanleihe ein Rekordminus von 0,7 Prozent. Rendite, wo bist du?

Mehr noch: deutsche Anleihen über sämtliche Laufzeiten hinweg werfen mittlerweile nur noch negative „Rendite“ ab. Deutschland gehört damit zum erlesenen Club der Staaten, in dem man mit Schuldenmachen Geld verdienen kann. Da freut sich Vater Staat und nutzt natürlich die Gunst der Stunde – unlängst stockte der Bund die zehnjährige Anleihe um drei Milliarden Euro auf. Nie war es billiger!

Sparbuchzinsen – die kannst Du glatt vergessen

Leidtragende des ganzen Schauspiels sind die deutschen Sparer: Im internationalen Vergleich werden sie von der finanziellen Repression besonders rasiert. Selbst nicht ganz unschuldig, schließlich parken der deutsche Michel – und die Michelin – ihr Geld vornehmlich in sicheren Anlagen – ohne jegliche Chance auf Gewinn.

Das Paradoxon dabei: Sparbücher sind hier weiterhin die Renner. Wer sein Geld auf dem Sparbuch parkt, bekommt maximal mickrige 0,01 Prozent Zinsen. Selbst Festgeld für zwölf Monate mit deutscher Einlagensicherung bringt inzwischen maximal 0,75 Prozent. Tagesgeldsparern geht es da – abgesehen von verlockenden Neukundenangeboten und zeitlich begrenzt – kaum besser

Inflation – schon gehört, aber gleich vergessen

Das alles scheint deutsche Sparer nicht zu stören. Gemäß dem Motto „Besser ein paar Zehntel als gar nichts“ wird in Sichteinlagen weiter munter angelegt. Dass Sparer dabei einem gewaltigen Irrtum unterliegen, das scheint offenbar nicht zu stören. Was in den Schaufenstern und Internetportalen angepriesen wird, sind lediglich nominale Renditen der Geldanlage. Die heimliche Entwertung – sprich die Inflation – findet keinerlei Erwähnung. Dabei ist beim Sparen stets die reale Rendite entscheidend. Und diese ist bei den allermeisten Angeboten – egal ob Sparbuch, Tagesgeld oder Festgeld – negativ. Sparer verlieren also real Geld, obwohl sie es anlegen.

Hilft alles nichts: Das Sparverhalten der Deutschen scheint einer ganz besonderen Logik zu folgen. Bringt die Geldanlage keine Rendite ein, stecken wir einfach noch mehr Geld hinein! Allein im ersten Quartal 2019 stiegen die Bestände an Bargeld und kurzfristigen Spareinlagen um weitere 39 Milliarden Euro. Fast 2,5 Billionen Euro schlummern derzeit auf risikoarmen Anlagekonten – Glückwunsch.

Achtung Sparer – Draghi kommt im September

Spannend könnte die kommende EZB-Sitzung unter Leitung von noch-EZB-Chef Mario Draghi werden. Landet der smarte Römer hier gar seinen letzten großen Coup? Trotz stabilem Euro schlummern die Zinsen seit Jahren auf historisch niedrigem Niveau. Momentan liegt der Leitzins im Euroraum bei null Prozent. Der Strafzins, den Banken zahlen müssen, die überschüssige Liquidität bei der EZB parken, liegt bei minus 0,4 Prozent. Dies könnte sich bald ändern: Experten erwarten, dass die EZB auf ihrer nächsten Ratssitzung am 12. September ihre Geldpolitik weiter lockern wird – und so das Zinsniveau vermutlich abermals drücken.

Einziger Ausweg – umdenken und höheres Risiko eingehen

Um diesem Dilemma zu entkommen, bleibt uns Sparern im Grunde nur eine Alternative: Wir müssen mehr wagen und höhere Risiken eingehen – und etwa in Sachwerte wie Immobilien oder Aktien investieren. Das Gute daran: Es lohnt sich, wie ein Blick auf die Immobilienpreise und Indices der vergangenen Jahre zeigt. Denn fallende Zinsen sind bekanntlich der Haupttreiber für steigende Vermögenspreise. Besser und cleverer anlegen lautet also die Devise. Gerade jüngere Sparer werden sich endgültig vom Gedanken des risikolosen Vermögensaufbaus verabschieden müssen – Aktien, Fonds, ETF-Sparpläne und natürlich die eigene Immobile werden die Mittel der Wahl in Zukunft sein.

Es höchste Zeit, dass die Deutschen ihr Sparverhalten überdenken. Und hierbei könnten die derzeit viel diskutierten Strafzinsen für Kleinsparer sogar ein wichtiger Gedankenanstoß sein: Endlich den Unterschied zwischen realen und nominalen Zinsen erkennen, und sich von wertvernichtenden Anlageformen verabschieden – auch wenn damit ein ungewisser Ausgang verbunden ist.

Negativzinsen – das gab es doch schon einmal!?
Negative Realzinsen sind beileibe keine Erfindung der letzten Jahre. In der Geschichte hat es immer wieder Phasen gegeben, in denen die Sparer in Deutschland real enteignet wurden. Die Realzinsen waren auch früher häufig negativ – und nur in wenigen Jahren sogar spürbar positiv. Der Grund: Zwar lagen in vergangenen Jahren die Zinsen teils deutlich höher, doch auch die Inflationsrate lag meist auf einem spürbar höheren Niveau. Früher war eben doch nicht alles besser…

Die Zinsen sind im Keller, Anleihemärkte stehen Kopf. Investoren kaufen Anleihen, obwohl sie dafür negative Renditen erhalten – und das selbst bei langen Laufzeiten. Seit kurzem gibt es in Deutschland erstmals eine 30-jährige Anleihe mit einem Kupon von null Prozent. Angst vor neuen Negativzins-Rekorden? Wer im aktuellen Umfeld von Negativzinsen gewinnt und verliert.

Sparer mit Inflationssorgen

Die Negativzinsen der Bundesanleihen drücken auch den Zins auf Spareinlagen. Für eine Festgeldanlage von 10.000 Euro über zehn Jahre bekommen Anleger etwa nur noch Zinsen zwischen 0,1 und 1,25 Prozent (FMH-Finanzberatung). Damit bleiben dem gewöhnlichen Sparer im Fixzinsbereich kaum mehr Möglichkeiten sein Geld gewinnbringend anzulegen. Die aktuelle nach Inflation frisst den Sparertrag.

Lebensversicherer und ihre Kunden ohne Rendite

Die seit Jahren anhaltende Niedrigzinsphase und die jetzt drohende Negativzinsphase führt auch bei den Lebensversicherungen zu einem weiteren ungebremst Renditeschwund. Immer mehr Lebensversicherer in Deutschland haben Probleme, ihre garantierten Renditen für Sparer einzuhalten. Und selbst wenn der Anteil von neuen Policen ohne Garantiezins rasant steigt, müssen die Versicherer nach wie vor die hohen Lasten aus Altverträgen schultern. Einseitige Kündigungsdrohungen zeigen bislang wenig Erfolg.

Pensionskassen mit Leistungsschwund

Auch viele Pensionskassen haben massig alte Verträge mit hohen Garantiezinsen im Portfolio. Der Zwang schlecht verzinste Anleihen zu kaufen, steigt hier stetig. Leidtragende sind die Bezieher von Betriebsrenten. Ihnen entgehen höhere Renditen, wie sie beispielsweise etwa Aktienmarkt zu erwirtschaften waren und sind. Im schlimmsten Fall drohen künftig sogar Leistungskürzungen beim einstigen Erfolgsmodell Betriebsrente.

Unternehmen in der Rentenfalle

Leidtragende negativer Zinsen sind aber auch die Unternehmen selbst, die Betriebsrenten zahlen. Die 30 Dax-Konzerne mussten 2018 Verluste von fast 4,5 Milliarden Euro bei ihren Pensionsvermögen hinnehmen. Die Rendite war mit minus 1,7 Prozent negativ. Für ihre Pensionsverpflichtungen müssen die Schwergewichte der deutschen Wirtschaft somit immer höhere Kapitalsummen beiseitelegen. Die unangenehme Folge: Hohe Rückstellungen zehren am Gewinn und schmälern die Investitionskraft – eher düstere Aussichten für die Zukunft.‘

Gleichzeitig aber gilt: Für Unternehmen können niedrige Zinsen ein Anreiz sein, mehr Kredite aufzunehmen und ihre Investitionen zu steigern. Zugleich ist die Nachfrage nach Unternehmensbonds hoch – denn Anleger sind auf der Suche nach Papieren mit positiver Rendite. Unternehmen werden diese Situation wohl nutzen und künftig verstärkt Anleihen am Markt emittieren.

Banken auf Ertragssuche

Die anhaltend niedrigen Zinsen sorgen seit längerem dafür, dass auch die Erträge der Banken immer geringer ausfallen. Durchaus brisant: Denn der Zinsüberschuss, also die Differenz von Zinsertrag und Zinsaufwendungen, macht – noch immer – einen Großteil der realen Bankerträge aus. Negativzinsen und Zusatzgebühren auf Konten kommen gerade bei deutschen Kunden bekanntlich nicht gut an. Für Banken wird dies zusehends zum Ertragsdilemma und erfordert langfristig neue Strategien jenseits von puren Sparmaßnahmen.

Achtung Rezessions-Gefahr
Laut aktueller Umfrage des Münchner Ifo-Instituts fiel der Geschäftsklima-Index im August auf den niedrigsten Wert seit November 2012. Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft ist damit so schlecht wie seit fast sieben Jahren nicht. So langsam muss sich auch Deutschland auf eine Rezession einstellen.

Aktionäre weiterhin in Feierlaune

Zu den Gewinnern der Niedrigzinsen und sogar möglicher Negativzinsen zählen die Aktionäre. Bester Beweis hierfür ist der anhaltende Boom an den Aktienmärkten seit der Finanzkrise 2008. Anleger und ambitionierte Sparer, die hier frühzeitig dabei waren, konnten in den vergangenen Jahren hohe Kursgewinne einfahren. Der Index DAX beispielsweise konnte binnen zehn Jahren rund 140 Prozent hinzugewinnen – bei überschaubaren Risiken. Ein Investment von 100.000 Euro im Depot ist somit heute durchschnittlich 240.000 Euro wert. In anderen Indices sind die Renditen teils noch deutlich höher.

Immobilienbesitzer bleiben gelassen

Von der Anleger-Flucht in riskante Anlagen profitieren seit Jahren auch die Immobilienpreise und somit die Immobilienbesitzer. Wer eine Immobilie kaufen will, muss zwar seit Jahren mit rasant steigenden Preisen kämpfen. Dafür sind Immobilienfinanzierung günstig wie nie: Durchschnittlich kosten Baufinanzierungen über zehn Jahre aktuell weniger als ein Prozent Zinsen (FMH Hypotheken-Index). Und trotz einem wahren Run auf Baugeld bleibt eine Überhitzung am Markt bislang aus.

Vater Staat mit breitem Grinsen

Und der deutsche Staat? Er ist wohl der größte Gewinner beim Phänomen Negativzinsen. Denn so paradox dies klingt: Eine negative Bund-Rendite bedeutet ja nichts anderes, als dass der Staat Geld fürs Schuldenmachen bezahlt bekommt und sich somit hohe Zinskosten spart. Indirekt profitiert zwar auch der deutsche Steuerzahler davon. Ob die niedrigen respektive negativen Zinsen Anreiz fürs dringend notwendige Sparen im Bundeshaushalt sein werden, bleibt abzuwarten.

Negative Zinsen als neue Herausforderung
Negativzinsen wurden und werden vielfach einfach ignoriert. Lange Zeit galt das Konzept negativer Zinsen insbesondere bei US-Ökonomen als absonderlich. In vielen Volkswirtschaftsseminaren bis in die 1970er Jahre waren sie nicht einmal eine Erwähnung wert. Erstmals trat das Phänomen Negativzins in der Schweiz in Erscheinung – als Ende Juni 1972 eine „Kommission Negativzins“ von zwei Prozent je Quartal auf die seitdem zugeflossenen Bankguthaben bei Schweizer Banken gemäß Verordnung über die Bewilligungspflicht für die Aufnahme von Geldern im Ausland vom 5. Juli 1972 eingeführt wurde. Der Negativzins sollte den Zufluss von Hot money in die Schweiz verhindern. Die Verordnung bestand mit kurzen Unterbrechungen bis November 1979. Und heute? Sparer, Banken und Investoren werden das Phänomen Negativzinsen mit Argusaugen verfolgen.

Die Angst vor einer Rezession geht um und schickt die Börsen auf Talfahrt. Schlimm? Nein! So verhalten sich Investoren und das sollten Privatanleger fürs Depot jetzt wissen.

Der August könnte sich als schlechtester Börsenmonat im laufenden Jahr entpuppen. Sowohl die großen US-Indizes als auch der DAX gingen deutlich in die Knie – da helfen auch der ein oder andere Erholungstag zwischendurch wenig.

Viele Störfeuer – nichts für schwache Anlegernerven

Sowohl Investoren als auch private Anleger beunruhigt dies zusehends. Kein Wunder, schließlich hatten und haben sie derzeit einiges zu ertragen: Das permanente Hin und Her im Handelsstreit zwischen den USA und China macht hellhörig, die Regierungskrise in Italien sowie das Brexit-Chaos nervt zusehends. Hinzu kommen Proteste in Hongkong, schlechte Konjunkturindikatoren und sinkende Unternehmensgewinne. Und die Zinskurve in den USA – auch diese erfüllt so manchen Anleger mit Sorge.

Dank Trump – Zinsen in den USA auf dem Prüfstand

Über dem Teich ist die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen erstmals seit 2007 unter denen zweijähriger Anleihen gefallen. Die Vergangenheit lehrt: Inverse Zinskurven sind nicht selten ein Vorbote drohender Rezession. Anleger rechnen hier langfristig mit noch geringerem Wachstum und infolge mit noch tieferen Zinsen.

Hohe Börsenstände sorgen für Entspannung – noch

Der derzeitige Einbruch an den Börsen kommt also von einem hohen Niveau. Auch wenn es schon im Mai deutliche Rückschläge gab, die Aktienmärkte haben sich bis Ende Juli fulminant entwickelt – noch Ende Juli markierten die US-Börsen neue Rekordhochs. Das beruhigt Anleger bisweilen.

Dennoch trauen viele Investoren dieser Rally nicht. Aus gutem Grund: Denn die Börsen sind in der Vergangenheit der wirtschaftlichen Entwicklung zu weit vorausgelaufen – vielen dämmert dies zumindest im Hinterkopf. Viele zuvor ausgeblendete Risikofaktoren kehren nun schlagartig ins Bewusstsein der Investoren und die Märkte befinden sich seit einiger Zeit quasi in einem wichtigen Verdauungsprozess – eingepreist nennt sich dies im Börsenjargon.

Trotz Niedrigzinsen – was tun in unsicheren Zeiten?

Fakt ist: Trotz Niedrigzinsumfeld und Mangel an besseren Anlagemöglichkeiten verlieren Aktien zunehmend an Attraktivität. Dies könnte so lange der Fall sein, wie die monatlich prognostizierten Wirtschaftsdaten nicht wieder ins Positive drehen. Gerade in den USA könnten Aktientitel weiter nachgeben – hier waren die Gewinnprognosen der Finanzfirmen besonders euphorisch.

Was also tun in turbulenter Zeit? Professionelle Asset-Manager haben die Risiken in ihren Portfolios längst gesenkt. Sie meiden Aktien aus konjunkturabhängigen Sektoren wie Auto oder Maschinenbau und setzen auf weniger exportabhängige Konsumgüter- und Pharmafirmen. Auch sichere Häfen stehen wieder höher im Kurs, beispielsweise europäische und US-Staatsanleihen und Firmenbonds. Sie funktionieren wieder als Absicherung gegen Aktienrisiken trotz Negativrenditen.

Panik als schlechter Ratgeber – keine Alternativen in Zeiten niedriger Zinsen

In Panik müssen allerdings private Anleger nicht verfallen. Schließlich ist in den aktuell tieferen Kursen durchaus bereits viel Risiko abgefedert worden. Zwar wäre auch in Deutschland eine Rezession keine Überraschung, drastische Einbrüche der Wirtschaft sind jedoch nicht zu befürchten.

Aktienquote reduzieren, freies Vermögen liquide halten und die Entwicklung der Märkte gelassen abwarten. In einer Zeit quasi ohne Zinsen gibt es auch für ambitionierte Privatsparer keine wirkliche Alternative zu Aktien oder Fonds

Die Maxime lautet Differenzierung in sichere Aktien für unsichere Zeiten umsteigen: Etwa Titel, die von niedrigen Zinsen profitierten. Oder in konjunktursensible Werte, deren Kurs bereits stark gebeutelt wurde und eine Einstiegsgelegenheit auf niedrigem Niveau bieten. Als Krisenwährung im Portfolio gelten zudem Gold und nachrangige Firmenanleihen.

Weg zur Arbeit, Ausflüge am Wochenende, tägliche Einkäufe  – das Auto ist nicht nur unser liebstes Kind sondern vielfach ein unverzichtbares Fortbewegungsmittel. Wer sich einen Gebraucht- oder Neuwagen wünscht, aber nicht das nötige Kleingeld dafür hat, braucht einen Autokredit. Seit dem letzten Entscheid der EZB ist dieser noch günstiger zu haben als je zuvor.

Mit dem Autokredit zum Barzahler

Verbraucher können für den Autokauf zwischen der Autofinanzierung bei einer unabhängigen Bank oder einer herstellergebundenen Bank über den Autohändler wählen. Die Finanzierung über ein unabhängiges Institut bringt für den Autokäufer einen großen Vorteil mit sich: den Barzahlerrabatt. Egal ob Gebraucht- oder Neuwagen bezahlt der Käufer das Auto beim Händler mit einem Autokredit bar, kann er mit dem Autohaus Preisnachlässe von bis zu zehn Prozent des Listenpreises aushandeln.

Leasing – die Alternative zum Autokredit

Zusätzlich zur Darlehensfinanzierung über eine spezielle Autobank oder ein unabhängiges Kreditinstitut haben Verbraucher die Möglichkeit, die Anschaffung ihres neuen Wagens über Leasing abzuwickeln. Bei dieser Finanzierungsvariante mietet der Verbraucher das Auto für einen festgelegten Zeitraum. Üblicherweise wird das Auto nach Ablauf der Vertragslaufzeit an den Leasinggeber zurückgegeben. Optional kann das Auto auch nach Ablauf der Leasing-Periode gekauft werden. Ähnlich wie bei einem Autokredit, muss der Verbraucher auch beim Leasing einen monatlich gleichbleibenden Betrag an den Leasinggeber – in der Regel ein an den Herstellerkonzern angeschlossenes Kreditinstitut – überweisen. Insbesondere für diejenigen Verbraucher, die sich bei der Wahl des neuen Gefährts noch nicht ganz sicher sind, ist Leasing eine attraktive Option, da das Fahrzeug zunächst nur gemietet und nicht gekauft wird.

Autokauf per Ballonfinanzierung

Neben dem Leasing und dem herkömmlichen Ratenkredit über das Autohaus oder eine unabhängige Bank, gibt es für Käufer eine weitere Möglichkeit, ihr Fahrzeug zu finanzieren, die sogenannte Ballonfinanzierung. Mit dieser Finanzierung haben Kreditnehmer den Vorteil, dass die monatlichen Raten vergleichsweise niedrig ausfallen. Am Ende der Laufzeit zahlen sie einen Großteil des Darlehens mit einer hohen Schlussrate zurück, dem Ballon.

Bei einer Ballonfinanzierung ist in der Regel keine Anzahlung nötig, das Darlehen lässt sich sowohl als Händlerfinanzierung als auch über eine unabhängige Bank beantragen. Eine Ballonfinanzierung ist wie andere Autokredite auch zweckgebunden. Durch die niedrigen Raten bleiben die Kreditnehmer im Alltag finanziell flexibel. Die Finanzierung mit Schlussrate eignet sich vor allem für Personen, die während der Laufzeit eine hohe Zahlung, etwa aus einer Lebensversicherung oder Ähnlichem erwarten. Kann die Schlussrate nicht beglichen werden, können Mehrkosten durch eine Anschlussfinanzierung entstehen. Anders als beim Leasing, besteht bei einer Ballonfinanzierung in der Regel keine Möglichkeit, das Auto zurückzugeben. Auch die sogenannte Drei-Wege-Finanzierung funktioniert im Grunde wie eine Ballonfinanzierung, bei der Kreditnehmer aber noch die Möglichkeit haben, das Fahrzeug am Ende der Laufzeit zurückzugeben, anstatt die hohe Schlussrate zu begleichen.

Autokreditrechner – schneller und günstiger finanziert
Sparen Sie sich lästige Rechnerei: Mit einem Autokreditrechner wissen Sie nach wenigen Angaben und Augenblicken, ob Ihr Autohändler oder die Wunschbank das günstigere Angebot für die Finanzierung Ihres Traumwagens hat!

Autokredit-Zinsen – dank Zweckbindung oft noch günstiger

Autokredite sind zweckgebundene Darlehen, die ausschließlich für den Kauf, die Umrüstung oder Reparatur eines Neu- oder Gebrauchtwagens verwendet werden können. Denn Kreditnehmer müssen eine Sicherungsübereignung unterschreiben und eine Kopie der Zulassungsbescheinigung Teil II (früher Fahrzeugbrief) bei der Bank hinterlegen. Bis zur vollständigen Rückzahlung des Darlehens dienen Sicherungsübereignung und Kopie der Zulassungsbescheinigung Teil II dem Kreditinstitut als zusätzliche Sicherheit: Sollte der Autokredit-Nehmer nicht mehr in der Lage sein, die fälligen Tilgungsraten zu überweisen, hat die Bank das Recht, das Fahrzeug zu verkaufen und auf diese Weise die noch ausstehende Schuld zu begleichen.

Nach Zahlung der letzten Rate wird das Dokument an den Kunden zurückgegeben und er ist der rechtmäßige Eigentümer des Autos. Durch die Zweckbindung und die bessere Absicherung von Autokrediten kann die Bank diese Darlehen zu deutlich günstigeren Zinsen aanbieten als den normalen Ratenkredit oder Barkredit.

„Auf diese Steine können Sie bauen“ – „Wir geben Ihrer Zukunft ein Zuhause“ – „Am 31.12. ist Wüstenrot-Tag“. Kommt Ihnen bekannt vor, aber lange nicht mehr gehört? Kein Wunder!

In Deutschland wird so viel gebaut, wie seit 25 Jahren nichtt mehr. Doch die Musterbranche, die jahrzehntelang für den Traum von den eigenen vier Wänden stand, profitiert kaum vom Boom. Ganz im Gegenteil: Die Bausparkassen ächzen unter den niedrigen Zinsen. Bei manchen Anbietern sind die operativen Zahlen inzwischen tiefrot – etwa bei der großen BHW oder auch bei kleineren Anbietern wie der Aachener Bausparkasse.

Jetzt geht es nun ans Eingemachte

Und das heißt konkret: an ein Vehikel, das sich „Fonds zur bauspartechnischen Absicherung“ (kurz: FtbA) nennt. Es ist eine Art Sicherheitspolster für schlechte Zeiten. Ein Blick auf die Zahlen ist erschreckend: Ende 2014 weist der FtbA noch über 2,2 Milliarden Euro aus. Ende 2016, das zeigt eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen, waren es nur noch 1,3 Milliarden Euro.

Zu einzelnen Anbietern äußert sich das Finanzministerium zwar nicht. Allerdings lassen sich die Zahlen aus den Geschäftsberichten herauslesen, die in den vergangenen Wochen nach und nach im Bundesanzeiger veröffentlicht wurden. Allein Schwäbisch-Hall hat demnach vergangenes Jahr 350 Millionen Euro aus dem FtbA entnommen. Bei Wüstenrot waren es 82 Millionen Euro, bei der BHW 68 Millionen Euro. Der Fonds, so scheint es, wird momentan regelrecht geplündert. Doch was hat das zu bedeuten?

Notfallfonds der Bausparkassen – in drei Jahren nahezu halbiert

Der Fonds zur bauspartechnischen Absicherung stammt aus den frühen 90ern, also aus einer Zeit, als im Fernsehen tatsächlich noch die „Auf diese Steine“-Spots liefen. Um die Gründung des Fonds zu verstehen, muss man sich die Tücken des klassischen Bausparmodells vergegenwärtigen. Auf der einen Seite stehen diejenigen, die sich noch in der Ansparphase befinden – und auf der anderen jene, die ihren Kredit abrufen wollen. Wenn die zweite Gruppe zu stark wächst, werden irgendwann die Mittel knapp. Genau für solche Phasen hat man damals den Fonds gebildet. Quasi als eine Art Puffer.

Hätten wir doch die Sorgen von einst

Denn aus Sicht der Bausparkassen rufen nicht etwa zu viele Menschen ihre Kredite ab – sondern zu wenige. Bei Banken und Sparkassen gibt es langfristige Hypothekenkredite inzwischen für zwei Prozent und weniger. Wer braucht da noch die klassische Bausparkasse? Es ist sogar so, dass viele Bausparer einfach weitersparen. Kein Wunder: Die Altverträge werden immer noch üppig verzinst. Entsprechend sitzen viele Kunden sie einfach aus. Das ist auch der Grund, warum etliche Anbieter vor zwei, drei Jahren angefangen hatten, bestimmte Verträge einfach zu kündigen. Der Bundesgerichtshof hat diese umstrittene Praxis im Februar zum Entsetzen von Verbraucherschützern für grundsätzlich rechtens erklärt.

Neues Bausparkassengesetz seit 2015

Der Fonds zur bauspartechnischen Absicherung sollte jetzt nicht mehr nur die Zuteilung reifer Bausparverträge garantieren, sondern auch zur „Sicherung kollektiv bedingter Erträge“ herhalten. Was genau mit dieser Formulierung gemeint ist? Schwer zu sagen. Offensichtlich ist aber, was viele Bausparkassen aus dieser Formulierung machen: Sie sind augenscheinlich gewillt, den über viele Jahre hinweg gebildeten Puffer schnellstmöglich abzuschmelzen, um mit dem Geld das Eigenkapital zu stärken und zum Teil offenbar auch die Ertragszahlen aufzuhübschen. So wurde zum Beispiel bei der BHW aus den 2016 aufgelösten 68,5 Millionen Euro gleich mal ein „sonstiger betrieblicher Ertrag“. Das sei handelsrechtlich geboten, sagte ein Sprecher.

Früher war Bausparen ein Volkssport. Die niedrigen Bauzinsen haben das vverändert. Nun beginnen Deutschlands Bausparkassen, einen milliardenschweren Notfonds zu plündern.

Die Gelder aus dem Fonds zur bauspartechnischen Absicherung stehen eigentlich den Bausparern zu. Stattdessen führt das neue Gesetzt nun dazu, diese Mittel großzügig zu den Eigentümern umzuverteilen und zur Gewinnmaximierung zu nutzen. Der Verband der Privaten Bausparkassen sieht das naturgemäß anders. Er sagt, die Fondsmittel stünden den Bausparern nur insofern zu, als sie dem Schutz der Bauspargemeinschaft als Ganzes dienen. Seit der Novellierung des Bauspargesetzes könne das Geld darum auch zur Risikoabwehr in einer Niedrigzinsphase eingesetzt werden.

Fondsmittel stützen Kapitalbasis

Als Notfallmaßnahme sogar gerechtfertigt, wenn die Eigentümer vorher auch einen entsprechenden Beitrag leisten würden. Es gibt aber auch Fälle, bei denen man nicht unbedingt vermuten würde, dass es allein um eine Risikoabwehr geht. Schwäbisch Hall zum Beispiel hat vergangenes Jahr mit 60 Millionen Euro aus dem FbtA die Ertragslage aufgebessert – und schüttet gleichzeitig 18 Millionen Euro an ihren Mutterkonzern aus, die genossenschaftliche DZ-Bank. Ein direkter Zusammenhang zwischen den Bilanzpositionen wird allerding bestritten. Die Vermutung, dass Mittel aus dem Fonds zur bauspartechnischen Absicherung entnommen würden, um eine Ausschüttung vorzunehmen, sei eben falsch. Ein ähnliches Muster wie bei Schwäbisch Hall zeigt sich bei der LBS Südwest und bei der Deutschen Bank Bauspar.

Etwas anders ist der Fall bei der Wüstenrot gelagert. Die begründet ihren 82 Millionen Euro tiefen Griff in den Notfonds laut Geschäftsbericht unter anderem damit, den weiteren Wachstumspfad sichern zu wollen. Die Stärkung des Eigenkapitals ermögliche das Wachstum in der Baufinanzierung und stabilisiert somit die Bausparkassen im Sinne des Gesetzes.

Letztlich geht es doch um den Schutz der Kunden! Oder der doch um die Stärkung der Anbieter eines Produkts, das seine besten Jahre längst hinter sich haben? Gut möglich, dass bei diesem Tempo der Sicherungsfonds in nicht all zu ferner Zeit leer ist …

Ob beim kurzen Trip durch Europa oder auf langen Reisen in fernen
Ländern: Flüssig sein ist immer wichtig. Dabei kommt es darauf an, dass
die Zahlungsmittel sicher sind,  möglichst ohne Probleme akzeptiert werden und Bargeld kostengünstig zu haben ist. Im Finanzblog.

 

Optimale Reisekasse: so siehts sie aus

Im Ausland empfiehlt sich ein Mix aus Bargeld und Bankomatkarten. Nehmen Sie aber nicht zu viel Bargeld mit, denn bei Diebstahl ist es unwiederbringlich verloren. Sicher ist das Bezahlen mit Bankomatkarte- oder Kreditkarte. Erkundigen Sie sich aber vor Reiseantritt, ob Ihre Karte für das Reiseland freigeschaltet ist.

Bargeld an Automaten außerhalb der Euro-Zone ist meist günstiger als der Geldumtausch zuhause.

Per Bankkarte: clever abheben und zahlen

In Europa ist die Girocard das wichtigste Zahlungsmittel, zudem kann man überall Geld abheben. Einkäufe innerhalb der Eurozone sind gebührenfrei, außerhalb zahlen Sie meist ein Prozent vom Umsatz. Ebenfalls gebührenfrei ist der Bargeldbezug an bankeigenen Automaten bzw. bei Partnerinstituten. Bargeld an Fremdautomaten kostet fünf bis sechs Euro Gebühr.

Statt vieler kleiner Abbuchungen sollten Sie Maximalbeträge abheben, diese liegen häufig bei 400 Euro. Achtung: Die Bankomatkarte ist in den USA und in vielen asiatischen Ländern nur begrenzt akzeptiert.

Achtung Kostenfalle: die Sache mit der Euro-Umrechnung

Beim Geldziehen außerhalb der Eurozone bieten viele Geldautomaten an, den gewünschten
Betrag vor Auszahlung in Euro umzurechnen. Das aber lohnt nicht, denn der Wechselkurs wird dann vom Automatenbetreiber
bestimmt.

Preiswerter ist es, wenn die Hausbank den Kurs bestimmt. Wählen Sie deshalb am Geldautomaten immer die Option „Direktauszahlung“ oder Auszahlung „Ohne Währungsumrechnung“.

Bargeld: mit der Kreditkarte oft günstiger

Das Geldabheben rings um den Globus ist an allen Geldautomaten mit Master- oder Visa-Zeichen möglich. Die Gebühr beträgt je nach Bank ein bis drei Prozent des abgehobenen
Betrags. Die erhobenen Mindestbeträge liegen zumeist zwischen fünf und sechs Euro. Einige Banken verzichten auf die Automatengebühr im Ausland und berechnen
lediglich ein geringes Auslandseinsatzentgelt. In diesem Fall ist Bargeld mit der Kreditkarte preiswerter als mit der Bankkarte. Das Einkaufen innerhalb der Euro-Länder mit Kreditkarte kostet keine Gebühr, außerhalb wird allerdings ein Auslandseinsatzentgelt von ein bis zwei Prozent des Umsatzes fällig.

Zentrale Notrufnummer: Unter Sicherheitsaspekten sind Kreditkarten erste Wahl. Nach Meldung des Verlusts sind Sie von der Schadenhaftung befreit, sofern die Karte sorgfältig aufbewahrt und der Verlust umgehend gemeldet wurde.

Zuerst sollte man sich überlegen, welche Kreditrate man sich monatlich leisten kann. Dabei sollte man nicht zu knapp kalkulieren, um etwa für unvorhergesehene Ausgaben noch Geld übrig zu haben. Auch mögliche Einkommensverluste sollte man berücksichtigen. Zu beachten ist bei variabler Verzinsung, dass bei steigenden Zinsen auch die monatliche Kreditraten-Belastung höher wird. Auch dafür sollte ein ausreichender finanzieller Polster vorhanden sein.

Immer mehrere Angebote

Holen Sie mehrere Angebote ein, um einen Vergleich zu haben. Wichtig ist dabei, dass Sie den Effektivzinssatz und den zu zahlenden Gesamtbetrag(früher „Gesamtbelastung“) vergleichen. Der effektive Jahreszinssatz berücksichtigt auch die Gebühren und Spesen der Bank. Achtung: Bei manchen Instituten kommen zum Nominalzinssatz Gebühren dazu, die pro Monat berechnet werden. Nehmen Sie nicht gleich das erstbeste Kreditanbot an. Lesen Sie den Vertrag genau durch – auch das Kleingedruckte.

Kosten fix vergleichen

Vergleichen Sie auch die anfallenden einmaligen Kosten (Bearbeitungsgebühr, Erhebungsspesen) – diese können den Kredit sehr verteuern.

Zinssatz verhandeln

Verhandeln Sie beim Kredit unbedingt die Höhe des Zinssatzes und sprechen Sie insbesondere über die Höhe des Aufschlages (Marge), an dem die Bank verdient und der auf die Refinanzierungskosten (Beispiele dafür sind z.B. EURIBOR, Sekundärmarktrendite oder Euro-Zinsswap) der Bank aufgeschlagen wird. Die Refinanzierungskosten sind jene Kosten, die die Bank aufwendet, um sich benötigtes Geld „einzukaufen“.

Bessere Bonität

Je besser Ihre Kreditwürdigkeit (Bonität), desto günstiger sollten Zinssatz und Bearbeitungsgebühren sein.

Niedrigzinsen jetzt

Niedrigzinsphasen können für Fixzinssatzvereinbarungen genutzt werden. Achtung: Je länger die Fixzinsphase, desto höher der Unterschied zur variablen Verzinsung. Fixzinssätze sind oft nur im Hypothekarkreditbereich im Angebot; Laufzeiten 1 – 10 Jahre.

Fest oder variabel

Bei Fixzinsangeboten ist es sinnvoll, gleich bei Vertragsbeginn einen (günstigen) variablen Zins zu vereinbaren, der im Hintergrund des Fixzinssatzes (geknüpft an die Zinsgleitklausel) mitläuft. Bedenken Sie bei Abschluss einer Fixzinsvereinbarung, dass eine vorzeitige Rückzahlung während der Festzins-Periode mit Spesen (Vorfälligkeitsentschädigung) verbunden sein könnte.

Sicherheiten beäugen

Vergleichen Sie die geforderten Sicherheiten. Der Abschluss einer Versicherung (Kreditrestschuldversicherung, Ablebensversicherung) ist üblich, jedoch gibt es auch hier große Prämienunterschiede. Vergleichen Sie daher auch Angebote anderer Versicherungsinstitute. Möglicherweise kann der Bank ein bestehender Versicherungsvertrag angeboten werden. Wichtig: Ist der Abschluss eines derartigen Versicherungsschutzes für die Gewährung des Kredites Voraussetzung, so ist die Berücksichtigung der Prämie(n) im Effektivzinssatz zwingend erforderlich.

Vorsicht Versicherung

Manche Banken bieten ihren Kunden sehr umfassende Versicherungspakete an – inklusive Berufsunfähigkeit, Arbeitslosigkeit, Krankheit und Leistung im Ablebensfall. Beschwerden in der AK Beratung zeigen, dass diese oft sehr teuren Pakete nicht ausreichend erklärt wurden oder sogar einfach „mitverkauft“ wurden.

Standardinfos & Tilgungsplan

Banken haben umfangreiche vorvertragliche Informationspflichten, die im Formular „Europäische Standardinformationen für Kreditierungen nach dem Verbraucherkreditgesetz“ enthalten sind. Bestehen Sie auf die Ausfolgung dieses Formulars sowie auf einen Tilgungsplan.

Sondertilgungen oder Zahlungsverzug

Lassen Sie sich auch die Bedingungen für Sondertilgungen, vorzeitige Rückzahlungen, Vertragsänderungen sowie die Folgen eines Verzugs der Ratenzahlungen erklären.

Recht auf Rücktritt

Innerhalb von 14 Tagen kann von einem bereits abgeschlossenen Kreditvertrag zurückgetreten werden. Dies gilt allerdings nicht für Immobilienkredite.

Achtung Kreditvermittler

Der Personalkreditvermittler darf für die Vermittlung maximal fünf Prozent der vertraglich vereinbarten Kreditsumme (ohne Zinsen) verrechnen. Sonstige Nebenspesen für Kopien oder Bearbeitungsgebühren darf der Makler nicht verlangen.

Es muss aber nicht immer gleich der neue Job sein, um finanziell glücklich zu werden: Kommt nach Gesprächen mit Freunden und Kollegen, oder beim Relaxen im Urlaub der Wunsch nach mehr Geld und Gehalt auf, hilft nur ein klärendes Gespräch mit dem Cheffe weiter. Dabei ist Gunter Gabriels Liedstrophe aber nicht wirklich der optimale Einstieg für ein Gehaltsgespräch.

Gespür für gutes Timing – ich habs im Gefühl

Das braucht man für ein Gesprächstermin zur passenden Zeit im passenden Rahmen. Etwa bei guter Unternehmenslage, erfolgreichem Projektabschluss, oder vor neu übertragenen Aufgaben.

No-Go`s für Gewinner

In Stressphasen, bei unklare Auftragslager, oder unmittelbar vor bzw. nach dem Jahresurlaub sind die Chancen auf ein Gehaltsplus meist am geringsten.

Schlüssige und stichhaltige Argumente – das zieht

Sie sollten klar formulieren, für was Sie sich mehr Gehalt vorstellen. Etwa in einer kleinen Präsentation der eigenen Erfolge, und deren Vorteile für das Unternehmen. Der Wunsch nach mehr Geld alleine reicht definitiv nicht.

Minimal-und Maximalziel – immer im Kopf

Gehen Sie selbstbewusst, aber realistisch in die Verhandlung um mehr Gehalt. Dazu können Sie durchaus Gehaltsreporte oder Vergleichspersonen als Richtwerte heranziehen. Wichtig: legen Sie eine konkrete Zahl auf den Tisch, 5 % bis 10 % sind bei den meisten Unternehmen möglich.

Klein beigeben – das machen andere

Chefs sind clever, und wehren Geldforderungen meist per se ab. Hier gilt es Gegenargumente und kritische Fragen samt passenden Antworten gleich parat zu haben.

Einfach mal üben – jetzt

Gespräche um mehr Gehalt sollten Sie vorab ruhig mit einer Vertrauensperson „durchspielen“. Vier Augen und Ohren führen eher zum Erfolg.

Exitstrategien – die zählen

Nicht immer klappt es auf Anhieb mit der Gehaltserhöhung. Zeigen Sie sich kompromissbereit, vereinbaren Sie einen Folgetermin, oder fragen Sie konkret, was Ihrerseits für mehr Gehalt notwendig ist. Den Chef zu „erpressen“, geht meist ins Leere. Hier hilft eher Eigenvermarktung und PR im eigenen Unternehmen.

Wir sind frei in dieser Zeit – hat man mir erzählt. Frei vom täglichen Unrat, ohne Gedanken ans liebe Geld. Kreditkarte und Giro Card werden es schon richten in diesen Wochen. Ach so Kreditkarte: Wollte ich die nicht schon längst wechseln, weil ich letztes Jahr saftig am einzigen Bankomaten im Ort in Südfrankreich für meine Behebungen gelöhnt habe? Und wo ist eigentlich die letzte Werbemail hingekommen, mit dem völlig spesenfreien Girokonto bei der … – fällt mir nicht mehr ein. Längst gelöscht!

Nicht schlimm, ich bin ja jetzt frei! So wie mein alter Bankberater, den Sie im April auch „freigestellt“ haben. Der wollte mir doch eigentlich noch eine Anschlussfinanzierung für unser Haus unterbreiten. Nichts mehr gehört seitdem. Haben die gar keinen Nachfolger für den Job? Zu teuer in der kleinen Filiale? Die wollten sparen!

Frei von Sorgen ist derzeit aber mein Depot. He, he, lief ganz gut bisher dieses Jahr mit den Fonds, Aktien und Anleihen – dank dem neuen Online-Broker, weiter so! Hoffentlich hält das auch die kommenden Wochen, Stopps habe nämlich ich keine nachgezogen. Einfach vergessen!

Vergessen habe ich auch mein Festgeldkonto zum Juli zu kündigen. Na, dann bleibt das Geld jetzt erst mal drauf. Für die 4 Wochen sind auch nicht so schlimm! Im August pack ich die Euro einfach auf mein neues Tagesgeldkonto, da habe ich im Jänner ja einen echten Glücksgriff gelandet. Und keiner kann mir vorschreiben, wann ich an mein Geld will. So clever!

Was ich jetzt in Sachen Versicherungen nicht gerade behaupten kann. Ehrlich, ich habe das ganze letzte Jahr nicht ein einziges Mal den Ordner aus dem Schrank geholt. Ist ja auch nichts passiert, Gott sei Dank. Einzig die Abbuchungen für die Autoversicherung, den Rechtsschutz und das Eigenheim kamen mir in letzter Zeit etwas spanisch vor. Zu viel Prämien!

Auch egal, wir haben jetzt Urlaub und die Kids brauchen schließlich ihren Spaß. Und einen neuen Internetfernseher, den Führerschein und vielleicht ein Auto. Ach ja, das Auslandsjahr 2017 kommt auch bald. Und bei den Handys habe ich was von uncool gehört, die letzten Tage. Alles Opfer!

Bei den Kreditverhandlungen schwirrt Dir der Kopf? Bitte lasse Dich nicht unter Druck setzen. Unsere Tipps helfen Dir Geld zu sparen!

Geld und Kredit: Das kann ich mir leisten

Zuerst sollte man sich überlegen, welche Kreditrate man sich monatlich leisten kann. Dabei sollte man nicht zu knapp kalkulieren, um etwa für unvorhergesehene Ausgaben noch Geld übrig zu haben. Auch mögliche Einkommensverluste sollte man berücksichtigen. Zu beachten ist bei variabler Verzinsung, dass bei steigenden Zinsen auch die monatliche Kreditraten-Belastung höher wird. Auch dafür sollte ein ausreichender finanzieller Polster vorhanden sein.

Immer mehrere Angebote

Holen Sie mehrere Angebote ein, um einen Vergleich zu haben. Wichtig ist dabei, dass Sie den Effektivzinssatz und den zu zahlenden Gesamtbetrag(früher „Gesamtbelastung“) vergleichen. Der effektive Jahreszinssatz berücksichtigt auch die Gebühren und Spesen der Bank. Achtung: Bei manchen Instituten kommen zum Nominalzinssatz Gebühren dazu, die pro Monat berechnet werden. Nehmen Sie nicht gleich das erstbeste Kreditanbot an. Lesen Sie den Vertrag genau durch – auch das Kleingedruckte.

Kosten fix vergleichen

Vergleichen Sie auch die anfallenden einmaligen Kosten (Bearbeitungsgebühr, Erhebungsspesen) – diese können den Kredit sehr verteuern.

Zinssatz verhandeln

Verhandeln Sie beim Kredit unbedingt die Höhe des Zinssatzes und sprechen Sie insbesondere über die Höhe des Aufschlages (Marge), an dem die Bank verdient und der auf die Refinanzierungskosten (Beispiele dafür sind z.B. EURIBOR, Sekundärmarktrendite oder Euro-Zinsswap) der Bank aufgeschlagen wird. Die Refinanzierungskosten sind jene Kosten, die die Bank aufwendet, um sich benötigtes Geld „einzukaufen“.

Bessere Bonität

Je besser Ihre Kreditwürdigkeit (Bonität), desto günstiger sollten Zinssatz und Bearbeitungsgebühren sein.

Niedrigzinsen jetzt

Niedrigzinsphasen können für Fixzinssatzvereinbarungen genutzt werden. Achtung: Je länger die Fixzinsphase, desto höher der Unterschied zur variablen Verzinsung. Fixzinssätze sind oft nur im Hypothekarkreditbereich im Angebot; Laufzeiten 1 – 10 Jahre.

Fest oder variabel

Bei Fixzinsangeboten ist es sinnvoll, gleich bei Vertragsbeginn einen (günstigen) variablen Zins zu vereinbaren, der im Hintergrund des Fixzinssatzes (geknüpft an die Zinsgleitklausel) mitläuft. Bedenken Sie bei Abschluss einer Fixzinsvereinbarung, dass eine vorzeitige Rückzahlung während der Festzins-Periode mit Spesen (Vorfälligkeitsentschädigung) verbunden sein könnte.

Sicherheiten beäugen

Vergleichen Sie die geforderten Sicherheiten. Der Abschluss einer Versicherung (Kreditrestschuldversicherung, Ablebensversicherung) ist üblich, jedoch gibt es auch hier große Prämienunterschiede. Vergleichen Sie daher auch Angebote anderer Versicherungsinstitute. Möglicherweise kann der Bank ein bestehender Versicherungsvertrag angeboten werden. Wichtig: Ist der Abschluss eines derartigen Versicherungsschutzes für die Gewährung des Kredites Voraussetzung, so ist die Berücksichtigung der Prämie(n) im Effektivzinssatz zwingend erforderlich.

Vorsicht Versicherung

Manche Banken bieten ihren Kunden sehr umfassende Versicherungspakete an – inklusive Berufsunfähigkeit, Arbeitslosigkeit, Krankheit und Leistung im Ablebensfall. Beschwerden in der AK Beratung zeigen, dass diese oft sehr teuren Pakete nicht ausreichend erklärt wurden oder sogar einfach „mitverkauft“ wurden.

Standardinfos & Tilgungsplan

Banken haben umfangreiche vorvertragliche Informationspflichten, die im Formular „Europäische Standardinformationen für Kreditierungen nach dem Verbraucherkreditgesetz“ enthalten sind. Bestehen Sie auf die Ausfolgung dieses Formulars sowie auf einen Tilgungsplan.

Sondertilgungen oder Zahlungsverzug

Lassen Sie sich auch die Bedingungen für Sondertilgungen, vorzeitige Rückzahlungen, Vertragsänderungen sowie die Folgen eines Verzugs der Ratenzahlungen erklären.

Recht auf Rücktritt

Innerhalb von 14 Tagen kann von einem bereits abgeschlossenen Kreditvertrag zurückgetreten werden. Dies gilt allerdings nicht für Immobilienkredite.

Achtung Kreditvermittler

Der Personalkreditvermittler darf für die Vermittlung maximal fünf Prozent der vertraglich vereinbarten Kreditsumme (ohne Zinsen) verrechnen. Sonstige Nebenspesen für Kopien oder Bearbeitungsgebühren darf der Makler nicht verlangen.

 

Der Ferntripp in die Karibik hat tiefrote Spuren auf IhremKonto hinterlassen und jetzt kommt auch noch die unerwartete
Autoreparatur? Dann solltest Du schleunigst reagieren und cleverhandeln. Denn viele Banken berechnen noch immer zweistellige Zinssätze für den Dispo- und Überziehungskredit – auf die Dauer das geht richtig
ins Geld.

Verlockung: Die Tücken bei hohem Dispokredit

Eigentlich ist der Dispokredit oder Kontokorrentkredit eine prima Einrichtung. Bei knapper Kasse überzieht man einfach sein Girokonto und ist wieder flüssig. Mit der nächsten Gehaltszahlung gleicht sich das Minus dann wieder aus. Bei großen Überziehungen klappt das jedoch nicht immer. Manche Banken erlauben individuelle Disporahmen von 5.000 Euro und mehr. Ist das Konto in dieser Größenordnung überzogen, kommen selbst Gutverdiener nicht so schnell wieder ins Plus.

Problem: Unerwartete Salden und Abbuchungen belasten das Konto

Daueraufträge, regelmäßige Lastschriften sowie die fälligen Dispozinsen drücken den Kontostand immer wieder nach unten. Zugleich besteht die Gefahr, dass die variablen Überziehungszinsen steigen und damit die Belastung weiter zunimmt. Dagegen sind auch neue Kontomodelle hilflos, die mit zinsfreien Dispokrediten werben. Im Gegenteil: Bei diesen Konten bleiben meist nur geringe Eurobeträge von Dispozinsen verschont. Sobald man das Konto aber darüber hinaus überzieht, wird der gesamte Saldo zinspflichtig.

Umschulden: Statt zahlen besser Dispo ablösen

Steckt das Girokonto dauerhaft in den roten Zahlen, ist es besser, das Minus auf dem in einen günstigen Privatkredit umzuschulden. Die Zinsen für Ratendarlehen sind oft nicht einmal halb so hoch wie die für Dispokredite. Damit können Sie die Kosten Ihres Dispokredits deutlich verringern. Die individuell wählbare Laufzeit hilft, die Monatsrate auf ein gut verkraftbares Maß einzustellen. Im Gegensatz zum Dispokredit sorgen festgeschriebene Kreditzinsen für eine kalkulierbare Rückzahlung des Saldos und damit für eine sichere Entschuldung.

 

Mobilität Blogs

Elektromobilität | Autonomes Fahren | Car-Portraits

Blogged 24: Was ist Elektromobilität?

Blogged 24: Autonomes Fahren – wie nah ist der große Durchbruch?

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Quellen: Yello & Galileo / YouTube

„In 20 bis 30 Jahren fahren wir alle elektrisch“, meint Daniel Hammerl, Chef von Tesla Motors Austria & Italy, überzeugt. Denn „der Siegeszug des E-Motors“ sei „jedenfalls schon alleine aufgrund der vielen Vorteile nicht aufzuhalten“.

Ein Elektromotor würde eine Million Kilometer halten, benötige kein Getriebe und bestehe im Großen und Ganzen nur aus zwei Teilen, begründete er seine Einschätzung. Das Ende des Verbrennungsmotors hingegen sei bereits absehbar.

Elektro-Mobilität überall?

Ganz so drastisch sehen das deutsche Hersteller nicht, und setzen in ihren Entwicklungsabteilungen doch voll auf „Elektro“. Von Opel bis Audi, von VW bis Daimler, von Porsche bis BMW – alle stehen unter Strom. Man will man an der Elektrifizierung der Produktpaletten festhalten, obwohl man vermutlich noch über Jahre nur wenig Geld mit Elektroautos verdienen wird. „Wir müssen einfach einmal durch das Tal der Tränen“, sagt Stefan Juraschek, Leiter Entwicklung Elektroantriebe bei BMW treffend. Hauptproblem: Batteriekapazität und -kosten bei Elektroautos sind bis auf weiteres die große Herausforderung, die an der Wettbewerbsfähigkeit der E-Karossen nagen.

Elektro-Mobilität: Glänzend bei den „Gelben“

Elektroautos und Hybrid-Pkw sind die eindeutigen Gewinner des neuen ADAC EcoTest: Weder Benziner noch Dieselautos haben es in der Auswertung des zuletzt erneut verschärften Umwelttests des Automobilclubs unter die besten fünf geschafft. Die führenden fünf Fahrzeuge im aktuellen Umweltranking des Clubs sind Elektroautos und Hybridautos sowie ein Erdgasfahrzeug. BMWs Stadt-Stromer i3 belegt mit vollen 100 Punkten den ersten Platz. Die Wertung setzt sich aus 50 Punkten in der Schadstoffbewertung sowie 50 Punkten in der Kategorie Verbrauch zusammen. Danach folgen das Hybridauto Toyota Prius 1.8 Hybrid Executive und das Elektroauto Nissan LEAF Acenta mit jeweils 94 Punkten. Die Ergebnisse sind ein Appell an die Hersteller…

Elektro-Mobilität: Chinesen preschen vor

Dabei kommen die Signale lngst nicht nur von heimischen Lobbyisten – sondern von einem der größten Absatzmärkte für die deutsche Automobilindustrie: China will eine Elektroquote für Autoverkäufe schon ab 2018 einführen. Damit erhöht das Land, in dem 2015 mehr als 20 Millionen Autos verkauft wurden, den Druck auf die deutschen Autobauer.

Tesla bietet bereits seit 2012 Autos mit Langstrecken-Reichweite – von der Oberklasse-Limousine bis zum Stromer-SUV

Folge: Die ganze Automobilbranche steht derzeit vor einer gewaltigen Transformation. „Die Autoindustrie wird sich in den nächsten 5 bis 10 Jahren mehr verändern als in den letzten 50“, meint die Chefin von General Motors, Mary Barra. Die deutsche Autoindustrie muss sich also schleunigst verändern, will sie an den Weltmärkten weiter das große Rad drehen. Steueranreize für E-Autos reichen da längst nicht mehr, man muss das System als Ganzes umstellen. Das Smartphone könnte hier als gutes Beispiel dienen.

Elektroautos sind längst mehr als nur ein Verkehrsmittel der Zukunft

Elektro-Mobilität: Auto Teil der Energieinfrastruktur

Wie einst das Smartphones, welches das klassische Telefon nicht nur abgelöst hat, sondern – mit ganz neuen Funktionen verknüpft – auch völlig neue Konsumenten,  Lebensstile, Technologien und Unternehmen hervorbrachte, könnten auch E-Autos eine Art von Evolutionsprozess in Gang setzen.

So könnte sich die Mobilitätsfunktion des Autos in einigen Jahren tatsächlich erweitern: Als Art mobiler Knotenpunkt in der Multimedia-Infrastruktur – Dank Digitalisierung und autonomem Fahren. Und zum Stromspeicher eines nachhaltigen Energiesystems – durch die Verbindung von Elektromobil und Digitalisierung. Mobilität und Energiewende also quasi in einem.

Dabei müssten sich im Alltag oft wenig bewege Fahrzeuge und Schwankungen in der Produktion von erneuerbaren Energien annähern und ausgleichen. Etwa in Form einer großen Anzahl von digital vernetzten Batterie, in mehr oder weniger kleinen wie großen  regionalen Netzen. Heutige Nachteile von Elektrofahrzeugen im Vergleich zu herkömmlichen Autos könnten so verschwinden – wenn das Auto schlicht Teil einer Energieinfrastruktur wird. Gewiss, ein Experiment, das zeit braucht.

Bis dahin haben Automobilingenieure und Politik eher irdisch-alltägliche Probleme zu lösen: Leichtere, leistungsstärkere und günstigere Batteriesysteme etwa – und eine flächendeckende effektive Infrastruktur für Ladestellen.

Auf dem Weg zur Elektro-Revolution will Vorreiter Tesla 2020 eine Million Elektro-Pkw pro Jahr bauen –  falls das E-Mobilitäts-Engagement etablierter Autobauer da nicht einen Strich durch die Rechnung macht.

Nähert man sich diesem Citroen mag man kaum glauben, dass er schon 1970 gebaut worden ist. Er passt in jede Zeit und wird niemals als altbacken auffallen. Die Front wird von einer Lichtskulptur geprägt – unter einem chromeingefassten Plexiglasband sitzen die Scheinwerfer, die Blinker und das Nummernschild.

Von Jörg Zinsmeister

Wie aus einer fernen Galaxie

Keine Einbuchtung, keine Sicke durchbricht die wie mit einem Messer aus Ton geschnittene Front. Die Motorhaube wird durchbrochen von einer einzelnen Kante in der Mitte, die im Verbund mit der langen Motorhaube das Vorwärtsdrängen des SM unterstreicht. Die schmale Buglinie die nach hinten in eine von einer Sicke durchtrennten Heckflosse übergeht und auch das Hinterrad nahezu verdeckt, gibt dem Fahrzeug von der Seite die Anmutung eines Rennbootes. Das Heck prägt eine Lichtkuppel unter dem in einem breiten glattflächigen chromgefassten Rand die Rückleuchten sitzen. Links und rechts lugen keck zwei chromierte Auspuffrohre ins Freie.

Scottie beam me up

Das innere würde auch einem Raumschiff aus einer fernen Galaxy zur Ehre gereichen. Futuristisch, edle von einzelnen Rippen durchteilte Ledersitze, die grazil dennoch komfortabel und fest sind. Ein zarter fast schüchtern aus der Mittelkonsole herauswachsender Schalthebel. Die Bremse der berühmt-berüchtigte Puck von Citroen, der erst nach einer langen Eingewöhnung ein sanftes Entschleunigen zulässt.

Wie ein Renndromedar sich auf seine vier Füße hebt die Hydropneumatik die Karosserie nach dem Start sanft an, noch blubbert der V6 artig im Leerlauf und hält seine Stimme zurück.

Morgenmuffel

Nach einem beherzten Tritt auf das Gas erwacht die Maschine mit ihren 180 PS aus 6-Zylindern und tut durch ihr Kreischen und Fauchen kund, das sie ein Morgenmuffel ist. Diese Motorcharakteristik legt offen, aus welchem Elternhaus dieses Kind stammt. Es kommt aus dem Haus Maserati und in den frühen Siebzigern hielt Citroen 60 % an dieser Automarke.

Die komplexe Mechanik und die Diffizilität dieser Maschine in Wartung und Unterhalt sorgten dafür, dass der SM nur 5 Jahre gebaut wurde. In den Anfangsjahren fand sich in Deutschland niemand, der das Fahrzeug reparieren konnte. Es mussten Spezialisten aus England eingeflogen werden.

Götterdämmerung

Nach dem Übergang von Citroen in den PSA-Konzern verschwand er rasch aus den Verkaufskatalogen. Mehr noch – die letzten Rohkarossen wurden eiligst verschrottet. Traurig für alle, die gerne einen hätten. Gut für die, die einen haben. Denn der Wert der letzten Überlebenden bleibt so stabil. Insgesamt hat der SM auch sein Scherflein zum schlechten Ruf und mangelnden Zuverlässigkeit der Citroen beigetragen – Undank ist der Weltenlohn und Mut wird selten belohnt.

Selten hat sich jemand soweit aus dem Fenster gelehnt, ein so bizarres Fahrzeug gebaut und das Beste aus zwei Welten Frankreich und Italien – Nizza und Maranello- unter eine Blechhaut gepackt. Bewundernd und anerkennend erhält er vom „Auto Motor und Sport“-Tester Reinhard Seiffert die deutsche Seligsprechung: „Der SM bietet ein Maximum an Perfektion. Man kann nicht sagen, dass er in der Summe seiner Qualitäten den Mercedes 600 übertrifft, aber als Spitzenprodukt des Welt-Automobilbaus ist er ihm zur Seite zu stellen.“ Das macht seine Faszination und seinen hohen Zeitwert aus. Gerade in einer drögen Autozeit, in der nur noch ganz wenige Hersteller Mut beweisen, neue Wege beschreiten und sich etwas trauen. Oder wie einstmals Lancia Ingenieurskunst und Genie über den bloßen Kaufmannswillen stellten. Effizienz, Umwelt, Elektronik und Assistenz – nie war Auto fahren so smooth und nie so langweilig.

So kann man den SM auch als Mahnmal und als Erinnerung daran sehen, was Autofahren einst war und was es sein kann – ein Genuss- und Suchtmittel. Nicht ohne Grund wird SM wird oftmals auch mit Sa Majesté übersetzt… Das sagt alles. Punkt.

Die ausklingenden 60-er leiteten im Auto-Design langsam von barocken Formen mit viel Chrom und Bling-Bling über zu nüchternen und sachlicheren Karosserien. Bei Opel können Oldtimer-Freaks dies schön an der Fortentwicklung des CaraVan sehen. Ein Blick auf den Arbeiter Rekord C CaraVan.

Von Jörg Zinsmeister

1966 – Startschuss in eine neue Caravan-Ära

1966 löste der C-Rekord CaraVan das Übergangsmodell Rekord B ab. Dieses war lediglich ein sanftes Face-Lift des Rekord-A und sollte den Entwicklern Zeit verschaffen. Der C-Rekord, der bis 1972 gebaut wurde, war hingegen der erste Kombi bei Opel, den es ab Werk mit vier Türen gab. Damit avancierte er vom Handwerker –Image zum Familientransporter. Bei uns zu Hause folgte man gern dem Opel Slogan „Traumauto zu dem die Vernunft rät“. Mein Vater war Müller, erklärter Opelaner und liebte den großen Laderaum und die Zähigkeit des beige-weißen Rekords.

Oft bis an die Grenzen mit Weizen und Gerste beladen, quälte er sich von Scheuring (bei Augsburg) zu uns nach Hause. Am Wochenende fuhr er dann mit uns nach Reute – wir meistens auf der Ladefläche schlafend. Wenn es heiß war wurde das Fahrzeug auf dem Parkplatz eine halbe Stunde gelüftet bevor es losging, ausstellbare Dreiecksfenster ersetzen seiner Zeit noch die Klimaanlage.

Trotzdem – oder gerade deswegen – klebte man hervorragend auf den dunkel-roten Kunstledersitzen.

Limousine, Coupé und Kastenwagen –Modellvielfalt hinterm Blitz

Neben dem CaraVan bot Opel das C-Modell auch als Limousine, Coupé und Kastenwagen an. Die blaue Mauritius ist das nur 50-mal in Deutschland gebaute Cabrio. Die Motorenpalette erstreckte sich vom 1,5 Liter Benziner mit nur 58 PS bis zum 6-Zylinder mit 2,2 Liter Hubraum und 95 PS. Dieser Motor konnte nur bis zum Jahr 1968 geordert werden – mangels Nachfrage. Allen Motoren sind der typische Opel Sing-Sang und das typische Rückfahrgeräusch gemein. Ich habe es heute noch gut im Ohr: Kaum das ich über das schwarze Lenkrad schauen konnte – durfte ich mit unserem C auf Wiesen herumfahren. Er war quasi das erste Auto in meinem Leben.

Während der Opel Olympia P2 noch viel Chromzierrat über die Straßen trug und in der Front einem Chevrolet Nomad nahe kam – wurden die Fahrzeuge über Rekord A und B – welcher nur ein Jahr gebaut wurde – immer klarer und sachlicher. Der C-Rekord CaraVan betörte noch einmal seine Kunden mit einem der Cola-Flasche nachempfundenen Seitenlinie „Coke-Bottle-Shape“, die nach gerade als erotisch bezeichnet wurde.

Rekord C – Erfolg hatte einen Namen

Der Rekord C war das erste Mittelklasse-Fahrzeug mit serienmäßigem Zweikreis-Bremssystem samt Bremskraftverstärker und weiteren Sicherheitsmerkmalen wie etwa Knautschzonen. Optional waren sogar Anschnallgurte erhältlich – wenngleich man auf Kopfstützen noch immer verzichtete.

Kein Wunder also, dass der Rekord C das erfolgreichste Rekord-Modell wurde. Mit ihm überschritten die Rüsselsheimer zum ersten Mal die Millionengrenze am Fließband: 1.274.362 Fahrzeuge verließen bis Januar 1972 die hessischen Bänder. Als zehnmillionstes Opel-Automobil seit Beginn der Autoherstellung 1899 lief in Rüsselsheim im September 1971 ein Rekord C Caravan vom Band.

Auf Rekord folgte Granada – und einiges mehr

Unser Rekord wurde –nach Ersatz durch einen Ford Granada – in der Traktorgarage von meinem Onkel deponiert. Anfang der 80-er holten ihn zwei Opel-Enthusiasten aus seinem dunklen Verließ. Wenn er so viel Glück hatte wie es aussah, dürfte er heute noch auf unseren Straßen unterwegs sein. Ganz im Gegenteil zu seinen Mithäftlingen einem Hanomag R16 und einem Porsche Junior, die kurz darauf zum Kilopreis weitergereicht wurden.

Ein turbinenartiges Heulen rauscht als schwarzer Punkt am Horizont heran. Was ist denn das? Ein Schwarm Bienen auf Ecstasy? Eine Hexe auf ihrem Besen? Nein, ein DAF …

Von Jörg Zinsmeister

Näherkommend erkennt man ein Auto! Aber was für eines? Der kantige Kühlergrill, in den zwei runde Scheinwerfer integriert sind, führt zu der Vermutung, dass es sich dabei um einen Lada 1200 oder einen Lada Shiguly handeln muss. Falsch. Es handelt sich um einen DAF 66 SL Kombi. Die gegenüber dem Lada eleganteren Linien verdankt das Fahrzeug dem italienischem Designer Michelotti.

Doch wer oder was ist eigentlich DAF?

Neben der nur noch in Insiderkreisen bekannten Marke „Spyker“ gab es noch weitere Autohersteller in den Niederlanden. Einer davon war Hub van Doorne, der in der 1928 in Eindhoven gegründeten Fabrik zunächst nur Reparaturaufträge an Schiffen ausführte.

Im Zuge der Weltwirtschaftskrise musste sich das Unternehmen nach neuen Tätigkeitsfeldern umschauen und fand diese im Bau von LKW-Anhängern. Zu dieser Zeit erhielt sie auch ihren endgültigen Namen „Van Doorne Aaanhangwagenfabriken N.V: Kurz DAF.

1949 kamen Lastwagen zum Produktionsportfolio hinzu, die schon damals mit modernen Frontlenker-Fahrerhäusern ausgestattet waren. Ende der Fünfziger als der Bedarf nach Fahrzeugen für den Individualverkehr stark anstieg, begann mit dem Daffodil 600 die Produktion von PKW.  1975 übernahm Volvo die Produktion von DAF.

Variomatic und 45 PS – zurück aus dem Geschichtsbuch auf die Straße

Hier wartet unser DAF 66. Unter der Haube werkt Hausmannskost in Form eines ein Vierzylinder-Benzinmotors aus dem Renault R8 mit 1,1 Liter Hubraum und 45 PS. Im Inneren entdeckt man eine seltsame Krücke an Stelle des gewohnten Schalthebels. Das Fehlen des Kupplungspedals weist das Autochen als Automatik-Fahrzeug aus. Richtig!

Die DAF-Pkw sind nämlich durch ihr revolutionäres Antriebskonzept, das Variomatic-Getriebe, bekannt geworden. Dies ist eine stufenlose Keilriemenautomatik, die ein ruckfreies Fahren mit der jeweils passenden Untersetzung zwischen Motor- und Hinterrad-Drehzahl automatisch nach Fahrtempo, Gaspedalstellung und Fahrwiderständen regelt. Die Regelung erfolgt recht einfach durch Fliehkräfte und Unterdruck. Dadurch sind DAF dafür bekannt, dass sie genauso schnell vorwärts wie rückwärtsfahren können. In den Achtziger erlitten sie deswegen in sogenannten „achteruitrijden“ – Rennen (Rückwärtsfahr-Rennen) einen schnellen Tod.

DAF als Young- und Oldtimer

Denn eines musste sich DAF bitter erkämpfen – ein Image als Young-/ Oldtimer. Schuld war die Werbung in den Anfangsjahren, die das Fahren im DAF als so einfach wie Kuchenbacken beschrieb. Viele Kriegsversehrte wussten dieses Auto besonders zu schätzen – keines war besser auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten. Herauskam ein Image als „Frauen“ – Auto oder als Fahrzeug für Alte und Gebrechliche. Niemand wollte sich damit sehen lassen – auch für DAF typische niedrige Kilometerstände konnten keine Käufer locken.

Fast schon ein Scheunenfund

Unser Exemplar wurde von einem Gerber mit nicht ausgeheiltem Beinschuss geordert. Handwerklich robust ging es im Innenraum zu – noch heute kündet der Zustand des Kofferraums davon. Im Handschuhfach liegt noch die Brille des Erstbesitzers, im Aschenbecher sein letzte gerauchte Kippe und auf dem Rücksitz eine Decke, die es vom DAF-Händler als Werbegeschenk gab. Seine Witwe hat ihn bis zu Letzt am Leben erhalten – selbst ein massiver Unfall, der die ganze rechte Seite in Mitleidenschaft zog, bedeutete nicht sein Aus. Nun steht eine größere Rund-um-Erneuerung an. Teile dafür gibt es über den DAF Club Deutschland oder Niederlande. Über gleiche Wege werden Ready to Drive und Restaurationsobjekte zu günstigen Kursen angeboten.

DAF 66 – die Historie

Der von Giovanni Michelotti entworfene Nachfolger des DAF 55 kam im Oktober 1972 auf den Markt. Neben der Limousine war er auch als Kombi sowie Coupé erhältlich. Vom Vorgänger unterschieden ihn eine neue Frontgestaltung und eine De-Dion-Achse statt einer Pendelachse als Hinterachse. Das Variomatic-Getriebe wurde beibehalten. Der DAF 66 hatte einen 1100-cm³-Renault-Motor und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h. Er war das letzte als DAF erschienene Pkw-Modell, da Volvo Personvagnar 1975 die Pkw-Sparte übernahm. Von Oktober 1975 bis Dezember 1979 wurde das Modell als Volvo 66 weiterproduziert.

Im Kreta-Urlaub sind uns die modernen Elektro-Tretroller an jeder Straßenecke begegnet – diese Form der Elektro-Mobilität gibt es natürlich nicht nur dort. E-Scooter sind beliebt wie nie. Seit der gesetzlichen Freigabe diesen Sommer auch bei uns in Deutschland.

Sie sind kompakt, leicht zu transportieren und sie machen Spaß. E-Scooter liegen voll im Trend und eignen sich vor allem für kurze Strecken, womit die neuen Flitzer insbesondere in Städten für zeitgemäße Fortbewegung sorgen. Per App ordern und kurz das Gefährt per Pedes anschieben – schon bringt einen der Elektromotor mit viel Schwung zum nächsten Ziel.

Neue Fahrzeugklasse – Gesetz sorgt für mehr Speed

E-Scooter fahren im öffentlichen Straßenverkehr in Deutschland – das war lange Zeit lediglich mit einer Höchstgeschwindigkeit von sechs Kilometern pro Stunde erlaubt. Mit der Elektro-Kleinstfahrzeuge-Verordnung 2019 hat die Bundesregierung eine neue Fahrzeugklasse einführt. Dieses neue E-Scooter-Gesetz umfasst stehend gefahrene Roller mit einer Lenk- oder Haltstange, die Geschwindigkeiten zwischen 6 und 20 Kilometern pro Stunde erreichen. Hierbei muss kein Helm getragen werden, zudem sind Elektro-Tretroller auf Gehwegen oder in Fußgängerzonen nicht erlaubt.

Gut zu wissen: Als elektrisches Kleinstfahrzeug darf ein E-Scooter maximal 70 Zentimeter breit, 1,4 Meter hoch und zwei Meter lang sein. Das erlaubte Maximalgewicht – ohne Fahrer – liegt bei 55 Kilogramm. Die höchste erlaubte Leistung liegt bei 500 Watt, für selbstbalancierende Vehikel sind 1.200 Watt zulässig.

E-Scooter – es gilt Versicherungspflicht

Oft nicht bekannt – E-Scooter brauchen eine Versicherungsplakette. Ein Aufkleber am Roller muss die bestehende Kfz-Haftpflichtversicherung nachweisen. Die Versicherung wird für ein Jahr abgeschlossen und muss nach Ablauf erneuert werden. Die Kosten für den Versicherungsschutz liegen bei rund 30 bis 60 Euro im Jahr. Wer unter 23 Jahre alt ist muss mit etwas höheren Beiträgen rechnen – analog zur KFZ-Versicherung.
Wichtig: Neben der gesetzlich vorgeschriebenen Haftpflicht ist eine Teilkasko-Versicherung sinnvoll. Diese deckt beispielsweise Schäden bei Diebstahl oder Kurzschluss. Einige Versicherer rechnen zudem schadenfreie Jahre mit dem E-Roller für künftige Kfz-Versicherung bei Auto oder Motorrad an.

Gut zu wissen: Seit dem 13. Juni 2019 dürfen E-Scooter in Deutschland legal gefahren werden. Voraussetzung dafür ist natürlich eine gültige Betriebserlaubnis (ABE).

Wissenswertes rund um das Thema E-Scooter

WAS?
E-Scooter gehören offiziell in die Kategorie der Elektroroller und damit zur klasse der E-Mopeds. Allerdings besitzen E-Scooter keine steife Chassis-Konstruktion mit einer Sitzbank für bis zu zwei Personen und werden daher analog dem klassischen Tretroller als Elektro-Tretroller bezeichnet. Sie besitzen eine Halte- oder Lenkstange und lassen sich in der Regel zusammenklappen – mitunter verfügen über einen rohrgestützten Sitzsattel. E-Scooter schließen damit die Lücke zu größeren Elektrofahrzeugen wie E-Mopeds und unterliegen der Straßenverkehrsordnung.

WER?
Die Höchstgeschwindigkeit entscheidet darüber, welche E-Scooter im Straßenverkehr zugelassen sind. Das erreichbare Tempo bedingt zudem Altersbeschränkungen: Bei Geschwindigkeit von sechs bis zu 20 Kilometer liegt diese bei 14 Jahren, Geschwindigkeiten über 20 Kilometer sind im öffentlichen Straßenverkehr generell nicht zugelassen. Auf Privat- und Betriebsgeländen können hingegen auch schnellere Elektro-Tretroller betrieben werden.

WO?
Wo E-Scooter gefahren werden dürfen hängt von der Höchstgeschwindigkeit ab. Modelle, die mehr als 12 Kilometer pro Stunde schaffen, dürfen Radwege und Radfahrstreifen verwenden. Gibt es diese nicht, ist laut Gesetz auch ein Ausweichen auf die Straße möglich. Fahrer langsamerer E-Scooter müssen hingegen gemeinsame Geh- und Radwege benutzen – fehlen diese, darf der Strom-Scooter nur auf der Fahrbahn innerhalb von Orten rollen.

WANN?
Ein Führerschein ist laut E-Scooter-Gesetz nicht nötig. Elektroroller können also – entgegen ursprünglicher Pläne wie Mofa-Prüfbescheinigung – ohne extra Fahrerlaubnis betrieben werden. Der simple Grund: Da E-Scooter lediglich eine Max-Geschwindigkeit von 20 Kilometern haben dürfen, sind diese in aller Regel eh langsamer als die meisten City-Biker.

WIE?
Der Betrieb von E-Scootern ist simpel. Für gewöhnlich ist nur eine haushaltsübliche Steckdose zum Aufzuladen nötig. Die Ladezeit variiert dabei von Modell zu Modell – zwei und fünf Stunden sollte man einplanen. USB-Ports bei „Luxusmodellen“ ermöglichen zudem das Laden mittels sogenannter Powerbanks. Vorteil: die Reichweite steigt deutlich an.

Bleibt die wichtige Frage – E-Scooter kaufen oder mieten?

Ob sich der der Kauf eines Elektro-Tretrollers lohnt, hängt meist von der Art der Nutzung ab. Soll er regelmäßig verwendet werden, ist ein Kauf meist die bessere Option – die Anschaffung lohnt sich sowohl für Pendler als auch für aktive City-Stromer. Wer hingegen lediglich von Zeit zu Zeit auf den bestromten Tretroller umsteigen möchte oder muss, der kann sich einen E-Scooter heute bequem an vielen Straßenecken einfach mieten. Moderne Apps erledigen die Registrierung und Nutzung in Minuten – Touristen auf Kreta und anderswo erkunden so fremde Städte im Handumdrehen.

Zwar vermeldete Tesla in den vergangenen Tagen Fortschritte in China. So kommt man bei der in Shanghai entstehenden Gigafactory offenbar gut voran. Zudem kann laut Medienberichten das Model 3 seit Freitag im Reich der Mitte bestellt werden, was die Website des Elektroautobauers an seine Grenzen gebracht habe.

Ansonsten war vielmehr von massiven Problemen bei Tesla die Rede, gar von einer drohenden Pleite innerhalb der nächsten zehn Monate. Eine gute Meldung allerdings gab es dann doch noch außerhalb von China.

Am meisten überzeugt

Der auf Elektroautos spezialisierte deutsche Autovermieter Nextmove habe in einem Test auf der Autobahn acht Elektroauto-Modelle in Sachen Effizienz und Reichweite unter die Lupe genommen, berichtet unter anderem das Magazin t3n. Dabei haben demnach die Autos von Tesla am meisten überzeugt. Verglichen wurden zwei Audi E-Tron, die Tesla-Modelle X,  S und 3 sowie der Hyundai Kona bei Geschwindigkeiten von 130 und 150 Kilometern pro Stunde.

Teslas Model 3 am effizientesten

Beim Verbrauch lagen die beiden E-Tron-Modelle (mit digitalen und mit klassisch analogen Außenspiegeln) sowohl bei einer Geschwindigkeit von 130 als auch bei 150 Stundenkilometern laut t3n deutlich am Ende des Testfeldes. Am effizientesten fuhr im Nextmove-Test demnach Teslas Model 3, das 18,5 beziehungsweise 20,9 Kilowattstunden pro 100 Kilometer verbrauchte.

Der E-Tron klassisch kam auf 28,4 sowie 30,8 Kilowattstunden pro 100 Kilometer. Bei der Reichweite kam das Model 3 bei 130 km/h auf rund 400 Kilometer, der Hyundai Kona auf 322 der Audi E-Tron dagegen nur auf 301 Kilometer. In diesem Vergleich hatte Teslas Model S mit 480 Kilometern die Nase vorn, verfügt allerdings auch über die größte Batterie.

Doch die Liste der Vorbehalte ist lang. Zu wenig Tankmöglichkeiten, lange Ladezeiten, nicht reisetauglich. Aber stimmt das wirklich? Zeit für eine Testfahrt.

Der erste Anfall von leichter Panik stellt sich bereits nach 80 Kilometern ein. Da geht es mit Tempo 120 den Albtrauf hinauf, im endlosen Strom der Fahrzeuge, die auf der A 8 von Stuttgart nach München rollen. Unten am Fuß des Aichelbergs zeigt der Bordcomputer noch eine Batterie-Reichweite von 265 Kilometern an, eigentlich sollte das locker bis nach Hause, in die Nähe von München reichen. Doch schon auf halber Höhe, nach gut zehn gefahrenen Kilometern, ist die Reserve auf 220 Kilometer geschmolzen.

Zweifel machen sich breit. War es wirklich eine gute Idee, den alten zuverlässigen VW-Diesel für eine Woche gegen ein Elektroauto einzutauschen? Geht das so weiter, dann schafft der kleine Wagen gerade so die nächsten 50 Kilometer bis Ulm.

Zu viel Stickoxide, zu viel Feinstaub, zu viel CO₂

Nicht nur in Städten wie München, Stuttgart und Düsseldorf drohen Fahrverbote für Diesel. Eine Alternative könnten E-Autos sein. Doch die Vorbehalte gegen das Fahren mit Strom aus der Steckdose sind groß. Fehlende Tankmöglichkeiten, lange Ladezeiten, hoher Energieverbrauch, nicht reisetauglich und vieles mehr. Die Liste der Bedenken ist lang, auch die der eigenen.

Aber stimmen diese Vorurteile tatsächlich, und ist Elektroautofahren wirklich so kompliziert? Zeit für einen Test. Die Vorgabe: Der Proband soll möglichst ahnungslos in Sachen Auto und Technik sein. Das Profil passt. Wozu Bedienungsanleitungen lesen, wenn es auch ohne geht?

Am Berg – 95 km/h das Maximum

Nun also der Aichelberg, unschöne Bilder kommen hoch. Es ist bereits dunkel, die Aussicht auf einen unfreiwilligen Zwischenstopp an einer Ladesäule, irgendwo am Rand der Autobahn in einer finsteren Parkplatzecke – keine verlockende Aussicht. Wie hat sich wohl Gottlieb Daimler gefühlt, als er nicht weit von hier den ersten Benziner getestet hat, auf staubigen, holprigen Pisten? Das ist jetzt mehr als 130 Jahre her. An mehrspurige Autobahnen war damals nicht zu denken, erst recht nicht an Autos, die von Batterien den Berg hinaufgeschoben werden. Daimlers Motor-kutsche schaffte gerade einmal 18 km/h.

Aber auch mit dem E-Auto, einem Renault Zoe, muss es nun langsamer vorangehen, wenn der Saft bis nach Hause reichen soll. Das bedeutet: nicht schneller als 95 km/h. Also Tempomat einschalten und rechts einfädeln, zwischen Lastwagen und Wohnmobil. Der inflationäre Reichweitenschwund lässt sich so auf Anhieb stoppen. Bergab und beim Bremsen gewinnt das Auto sogar Energie zurück. So viel, dass die Reichweite wieder um ein paar Kilometer steigt, beim alten Diesel undenkbar. Der Knoten im Magen lockert sich etwas.

Mehr Energie dank Windschatten

Es zeigt sich, im Windschatten eines Tanklasters fährt es sich besonders sparsam, das Heck mit dem grünen Logo eines Mineralölhändlers immer dicht vor Augen. Vielleicht hat er Diesel geladen, irgendwie würde das jetzt passen. Eineinhalb Stunden später hängt der fast fabrikneue Franzose zu Hause in der Garage an einer normalen Steckdose. Laut Anzeige würde er immer noch 96 Kilometer schaffen, die Batterie zeigt noch 36 Prozent Leistung an. Tatsächlich verspricht der Vermieter eine Reichweite von bis zu 370 Kilometern. Sanft gefahren könnte das sogar klappen.

Für Horst Graef steht das außer Frage. Muss es auch, schon von Berufs wegen. Der Mann mit dem grau melierten Haar ist Geschäftsführer des Dienstleisters Energie Calw (ENCW). Der vermietet seit Kurzem auch E-Autos wie den Strom-Renault, für 19,90 Euro pro Tag. Ein attraktives Angebot, das selbst hartnäckige Skeptiker zu einer Probefahrt verleiten soll. Graefs Aufgabe ist es, Elektromobilität zu verkaufen, vor allem aber wohl Strom. Der Dienstleister ist mit den örtlichen Stadtwerken und dem Energiekonzern EnBW verbandelt.

Am Mittag desselben Tages steht der Energiemanager in einem Parkhaus am Calwer Bahnhof, er soll zwei neue Ladestellen einweihen. Motoren dröhnen, es riecht nach Abgasen und Gummi. Graef trägt einen dunklen Anzug und wirkt in dieser rustikalen Umgebung ein wenig deplatziert. „Wir wollen als Pioniere mit der Modellregion Calw vorangehen“, erklärt er staatstragend. Viele Zuhörer hat er nicht. Was daran liegen mag, dass es in der Gegend schon 20 öffentliche Stromtankstellen gibt, bis Ende des Jahres sollen es 30 sein.

Der Landkreis Calw im Nordschwarzwald ist in Baden-Württemberg eine Art Vorzeigekommune, mit mehr als 150 zugelassenen E-Autos. Das ist viel, gemessen an gut 155 000 Einwohnern. In ganz Deutschland sind derzeit kaum mehr als 35 000 reine Elektrofahrzeuge zugelassen.

Mythen über Elektroautos gibt es viele. An ihnen scheiden sich Gegner wie Befürworter. Welche sind die Wichstigsten? Und wo steht die Elektromobilität 2019? Ein Fakten-Check ala VW.

Wohl wenige Trends polarisieren in dieser Art wie Elektrofahrzeuge. Wahre Petrolheads lehnen diese per se ab – klar. Sie halten den vermeintlichen Hype ums Strom-Fahren für grenzenlos übertrieben. Umweltbewusste hingegen beschwören die Stromer als Klimaretter. Sie halten die Elektromobilität künftig für unerlässlich. Und wo liegt die Wahrheit? Wie üblich irgendwo in der Mitte.

Klimaziele erreichen – geht das ohne E-Mobilität?

VW hat anlässlich seiner Elektro-Offensive mit dem Hoffnungsträge ID.3 wichtige Mythen der E-Mobilität gecheckt: Einige wurden widerlegt oder zu widerlegen versucht. Kann sich wahrhaftig keiner Elektrofahrzeuge leisten? Sind lange Reisen mit einem E-Auto im Alltag echt nicht möglich? Und sind die Stromer ein unausweichlicher Jobkiller für Autobauer und Co? Viele Fragen und Anliegen, die entscheidend sein werden für die Zukunft der Elektromobiliät in Deutschland. Dabei steht eines fest: Das Erreichen der EU-Klimaziele bleibt unausweichlich.

Elektroautos – kann sich der Normalbürger nicht leisten

„Attraktive Elektrofahrzeugen werden zunehmend erschwinglich“, meint VW. Attraktivität ist schließ­lich Geschmackssache. Aber: Der ADAC fand Ende 2018 im Gesamtkostenvergleich  bei Anschaffung, Kraftstoff, Dienst, Wartung, Versicherung und Co. heraus, dass einige Elekto-KFZs billiger sind als adäquate Fahrzeuge mit Verbrennermotor. Der VW-Hinweis auf staatliche Förderung durch Kaufprämie stimmt zwar, allerdings nur noch bis Ende 2020, anschließend wird der Umweltbonus wohl vermutlich eingestellt. Volkswagens ID.3 ist ein Elektroauto, das meist gleichviel kostest wie ein vergleichbarer Golf TDI. Das wird allerdings realistisch betrachtet frühestens Mitte 2020 auf der Straße fahren. Insgesamt sind bezahlbare E-Autos aktuell noch immer Mangelware.

Strommangel – es gibt viel zu wenig Ladestationen

„Die Anzahl der Stromladestellen wächst rasant. Schon heute gibt es mehr als 17.400 öffentliche Ladepunkte in Deutschland – und es werden täglich mehr“ – meint VW. Grundsätzlich richtig.  Dennoch sind es viel zu wenig um Elektromobilität salonfähig zu machen. Bereits 2013 hielt die EU in einer Stellungnahme 150.000 Ladestationen für notwendig, um die damals angestrebten eine Million E-Autos realisieren zu können. Sechs Jahre später kommt das „Verschlafen“ ans Licht. Hinzu kommt: Bei der öffentlichen Ladeinfrastruktur liegt nach wie vor einiges im Argen, wie Tests zu Ladestationen ergeben. Der Ausweg: Rund 70 Prozent aller Ladevorgänge finden zu Hause oder am Arbeitsplatz statt, womit das Tanken unterwegs im Alltag oft obsolet wird.

Aufladen – dauert in der Realität viel zu lange

Man müsse ein E-Auto gar nicht so häufig schnell aufladen, wie man meint, sagt VW und verweist auf die Schnellladefähigkeit des ID.3. Dieser kann mit maximal 100 bis 125 Kilowatt Leistung geladen werden, das entspricht bei einer 30-minütigen Autobahnpause Strom für mindestens 260 km. Das ist derzeit aber noch weit über Standard und gilt auch nur an Hochgeschwindigkeitssäulen, die Mangelware sind. Geschäftsleute und Familien mit quängelden Kindern dürfte selbst diese Zeit auf den Magen schlagen. Generell hängt die Dauer entscheidend von der Ladeleistung des Autos, dem Kabel und der Stromquelle (Gleich- oder Wechselstrom) ab. Für den Hausgebrauch ist daher eine Wallbox dringend ratsam. Dennoch: VW behauptet zu Recht, dass die Entwicklung mit großen Schritten voranschreitet und der Umgang mit Elektroautos immer leichter wird.

E-Auto – nur für kurze Distanzen brauchbar

„Das Reichweiten-Problem ist längst gelöst“ meint VW. Eher übertrieben, denn die Elektroautos mit reisetauglicher Reichweite kommen meist von Tesla (unterstützt von eigenen Superchargern) – und die sind mit entsprechender Ausstattung nicht für jeden erschwinglich. Immerhin fahren inzwischen auch Modelle wie der Opel Ampera-e und der Hyundai Kona Elektro rund 500 Kilometer laut Werksangaben – doch auch die sind nicht gerade preisgünstig.

Stromer – viel zu gefährlich im Alltag

VW sagt hier zurecht:“Elektroautos garantieren ein Höchstmaß an Sicherheit – so wie alle Fahrzeuge, die in Deutschland und Europa zugelassen werden.“ Die elektrischen Komponenten müssen eigensicher sein, sich also bei einem Defekt vom Stromfluss der Batterie abtrennen. So brachte auch ein ADAC-Crashtest mit dem VW e-Up keinen Sicherheitsunterschied zu konventionellen Fahrzeugen. Zwar sorgten Brände mit Tesla-Fahrzeugen schon mehrmals für Aufsehen, doch sind dies eher spektakuläre Einzelfälle. Auch eine Pannenhilfe ist grundsätzlich gefahrlos möglich, doch sollten Arbeiten an Hochvoltkomponenten unbedingt Fachleuten überlassen werden.

Klimaschutz – E-Mobile bringen nichts

„Elektroautos sind ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Im Vergleich zu Dieselfahrzeugen oder Benzinern verursachen sie deutlich weniger CO2. Das gilt selbst dann, wenn man die Produktion mit einberechnet, – beruhigt VW. Eher umstrittene Aussagen, denn die Diskussion über die CO2-Bilanz von E-Autos wird äußerst  kontrovers geführt. Fakt ist: Ein E-Auto trägt durch seine aufwendigere Produktion mit Batterie ein CO2-Defizit von Beginn an mit sich rum, das sich entsprechend der Effizienz und dem Strommix für den Antrieb verringert. Letzter hängt von politischen Entscheidungen bei der Energiewende in Deutschland ab. Immerhin geht Volkswagen voran. Ein Lebenszyklus-Vergleich beim Golf mit mehreren Antriebsarten ergab als CO2-Sieger den Elektro-Golf. Mit dem ID.3 will VW zudem erstmals ein Auto bilanziell komplett CO2-neutral produzieren. Der Alltag der Elektromobilität wirds zeigen.

Stromnetz – schnell überlastet bei zu vielen E-Autos

„Seriöse Studien kommen zu dem Ergebnis, dass selbst Millionen zusätzlicher Elektroautos keine Auswirkungen auf das deutsche Stromnetz hätten“ so VW. Tatsächlich dürften E-Autos hier kein größeres Problem darstellen. Laut Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) wurden 2018 in ganz Deutschland rund 556,5 Terrawattstunden Strom verbraucht. Bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 0,2 kWh pro Kilometer und einer durchschnittlichen Fahrzleistung von 14.000 Kilometern pro Jahr bräuchten eine Million E-Autos im Jahr rund 2,8 Terrawattstunden – das wären gerade mal 0,5 Prozent des Gesamtbedarfs. Laut Umweltministerium hätte eine vollständig elektrifizierte deutsche Pkw-Flotte von 45 Millionen Fahrzeugen einen Strombedarf von rund 90 Terawattstunden (TWh). Dies entspricht weniger als einem Sechstel der aktuellen Bruttostromerzeugung in Deutschland.

Elektroauto – Job-Killer der Zukunft

Laut VW ist der Fertigungsaufwand bei einem Elektroauto etwa 30 Prozent niedriger als bei einem Verbrenner, was auf lange Sicht Arbeitsplätze kosten könne. Umso wichtiger sei eine gute Marktposition. Volkswagen treibt die Transformation daher aktiv voran und schafft mit seiner E-Offensive langfristige Perspektiven für viele Tausend Mitarbeiter. Alles nicht von der Hand zu weisen. Einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) mit der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung und dem Bundesinstitut für Berufsbildung zufolge wird der Übergang zur Elektromobilität in Deutschland langfristig rund 114.000 Jobs kosten, 83.000 davon im Fahrzeugbau. Zugleich dürften fast 16.000 neue Jobs geschaffen werden, etwa im Bauwesen, bei Stromversorgern oder in Teilen des Dienstleistungsbereiches und des verarbeitenden Gewerbes. Ein Umdenken für deutsche Autobauer bleibt unausweichlich, sonst droht die Abkoppelung von wichtigen Märkten – allen voran China und USA.

Verkehrsteilnehmer – Elektromobilität bringt neue Gefahren

Da ist was dran – und deshalb gibt es Gegenmaßnahmen. So wird der VW ID.3 bis zu einem Tempo von etwa 30 km/h einen eigenen Sound erzeugen. Und nicht nur er: Seit dem 1. Juli 2019 müssen laut einer EU-Verordnung alle neuen Typen von Elektroautos und Hybridfahrzeugen über ein Acoustic Vehicle Alerting System (AVAS) verfügen, das bis 20 km/h und beim Rückwärtsfahren Fahrzeuggeräusche simuliert. Bei höheren Geschwindigkeiten reichen dann die Abrollgeräusche der Reifen. Einer der Vorreiter auf diesem Gebiet war übrigens Nissan mit seinem Konzept IMx zero-emission.

Freude am Fahren – E-Auto sind Spaßkiller

Hier viderspricht VW: „Elektroautos machen Spaß.  Wer das Play-Pedal durchdrückt, wird in die Sitze gepresst – fast wie im Flugzeug.“ Das mag übertreiben sein. Fakt ist aber: Elektromotoren verfügen vom Start an über das volle Drehmoment und deshalb über eine Beschleunigung, die Freude am Fahren bereitet. Das beweist nicht zuletzt Modelle wie Tesla Model S oder Porsche Taycan, einer der spurtstärksten Limousinen aktuell am Markt. Dazu verbessert die meist im Fahrzeugboden eingelassene Batterie dank tieferem Schwerpunkt die Straßenlage der Fahrzeuge. Ob einem der Motorsound oder die manuelle Schaltung bei der Elektromobilität fehlt, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Ressourcen und Elektromobilität – Rohstoffe sind Mangelware

Auch hier meint VW: „Rohstoffe sind ausreichend vorhanden. Mit den vorhandenen Lithium-Vorkommen ließen sich nach heutigem Stand der Technik bereits Batterien für Milliarden E-Autos produzieren.“ In der Tat fand das Öko-Institut e.V. Anfang 2019 heraus, dass angesichts der bekannten globalen Reserven für Lithium (16 Millionen Tonnen), Kobalt (7,1 Millionen Tonnen) und Nickel (74 Millionen Tonnen) keine Verknappung dieser Rohstoffe bis 2050 zu erwarten sei – lediglich zeitlich begrenzte Engpässe für einzelne Rohstoffe. Allerdings ist die Förderung oft mit Umweltproblemen und sozialen Verwerfungen durch schlechte  Arbeitsbedingungen vor Ort verbunden. Wichtig bei der Rohstofffrage sind auch die Weiterentwicklung der Batterietechnik und eine Erhöhung der Recyclingquote. Bis zu 97 Prozent seien hier möglich, meint VW.

Fazit: Der Fortschritt der Elektromobilität und die Entwicklung neuer E-Autos macht die Autowelt immer komplizierter. Sie werden auf lange Sicht – da sind sich die Experten einig – die gewohnten Benzin- und Dieselfahrzeuge ablösen. 2019 aber vieles ist vielen Menschen noch unklar, die Hemmschwelle zum Sprung ins Elektro-Zeitalter ist noch sehr hoch. Noch…

Reise Blogs

Europa & hier | Weltweit & mehr

Blogged 24: Urlaub trotz Corona – Was ist 2021 möglich?

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Quellen: WDR Reisen & WELT Nachristensender / YouTube

Warum in die Ferne schweifen, wenn einige der attraktivsten Urlaubsziele der Welt quasi vor der Haustür in Europa liegen? Auf einer Fläche von mehr als 10 Millionen Quadratkilometern erwarten euch in Europa wunderschöne Strände und blaues Meer, faszinierende Städte, romantische Landschaften, schwindelerregend hohe Berge, Gletscher und Täler: Europa ist voller Facetten und zeigt sich mit abwechslungsreichen Regionen mit einem immer wieder anderen Gesicht.

Erlebt das typische mediterrane Lebensgefühl in Südeuropa, den kühlen Norden mit seiner unvergleichlichen Natur, den geheimnisvollen Osten und die vielfältigen Orte in Mitteleuropa. Hier findet ihr die coolsten Ziele, die schönsten Orte und alle Tipps für einen rundum gelungenen Urlaub in Europa.

Allgemeine Infos und Tipps zum Europa-Urlaub

Rund 700 Millionen Menschen leben auf dem europäischen Kontinent – der streng genommen ein Subkontinent ist, denn er hat keine eindeutige Grenze zum benachbarten Asien. Gemeinsam bilden sie den Kontinent Eurasien. Europa steht jedoch nicht nur für den Kontinent, sondern auch für ein Lebensgefühl und kulturelle Errungenschaften. Und die sind innerhalb der verschiedenen Länder und Regionen höchst unterschiedlich – ebenso wie die Landschaften und Städte.

Ein Urlaub in Europa ist damit abwechslungsreich und spannend und kann ebenso entspannend wie erholsam sein. Vom Norden, mit seinen kalten langen Wintern und kurzen, meist heißen Sommern, bis in den Süden, wo zum Teil bis in den November hinein Badetemperaturen herrschen, zeigt sich Europa als Reiseziel für jedermann: für Abenteurer, Badegäste, Städte-Fans und Kultur-Liebhaber.

Wohin in Europa in den Urlaub fahren?

Hotspots oder Geheimtipps: In Europa entdeckt ihr Urlaubsziele für jeden Reisegeschmack und jedes Budget. Plant ihr einen Strandurlaub und möchtet euch ein, zwei Wochen nur erholen? Seid ihr abenteuerlustig und möchtet auf eigene Faust eine Region erkunden, die touristisch noch weitgehend unerschlossen ist? Vom Backpacking-Trip bis zur Luxus-Städtereise erwartet euch in Europa alles, was ihr euch wünscht. Wir stellen euch einige der bestenEuropa-Reiseziele vor.

Es ist die viertgrößte Insel Griechenlands und die Hauptinsel der Inselgruppe Dodekanes in der Südost-Ägäis: Rhodos. Ziel zigtausender deutscher Touristen jedes Jahr – Sonne garantiert.

Reisen 24 - Lindos auf Rhodos Reisen 24 – Lindos auf Rhodos[/caption]

Wer diese Insel besucht, will nicht den ultimativen Halli-Galli-Urlaub – obwohl es den dort natürlich auch gibt. Aber Rhodos hat mehr zu bieten als Party, Strand, Disco und … Rhodos ist eine der bekanntesten griechischen Inseln und das hat auch sehr gute Gründe. Auf Rhodos scheint nicht nur beinahe durchgehend die Sonne, weshalb die Insel auch den Namen „Sonneninsel“ trägt, hier könnt ihr zudem auch in eine spektakuläre Geschichte eintauchen und an wunderschönen Stränden einen großartigen Urlaub verbringen.

Wusstet ihr, dass das berühmte Zeichen der Sportmarke Nike von der griechischen Göttin Nike abgeleitet wird? Das „Swoosh“ Zeichen soll dem Flügel der Göttinnen-Statue nachempfunden sein. Diese sei nach einem See-Sieg vor der Insel Rhodos im Jahr 190 vor Christus erschaffen worden, heißt es. Aber genug geplaudert! In den nächsten Zeilen erfahrt ihr die besten Rhodos Tipps für einen perfekten Urlaub auf der griechischen Insel.

Einfach mal umschauen …

Laut der Mythologie verliebte sich der Sonnengott Helios in die Nymphe Rhodos und als sein Licht über sie strahlte, verwandelte sie sich in eine Insel. Was für eine schöne Geschichte, oder? Man könnte es glatt glauben, denn auf der Sonneninsel scheint an 300 Tagen im Jahr die Sonne! Weiße Häuser, kleine Gassen, glasklares türkisblaues Wasser – das ist Lindos, ein charmantes, typisch griechisches, malerisches, quirliges Städtchen.

Wenn ihr auf Rhodos seid, solltet ihr diese östlich gelegene Stadt definitiv gesehen haben. Hier stehen immer noch Überreste der Akropolis, die einst nur von der Akropolis in Athen überragt wurde. Wenn ihr in Lindos essen geht, findet ihr auf den vielen Dachterrassen mit wunderschönem Ausblick wirklich gute Restaurants. Auf Rhodos findet ihr auch eines der sieben Weltwunder der Antike, den Koloss von Rhodos. Die Statue wurde zu Ehren des Sonnengottes Helios errichtet und stand mit jeweils einem Bein auf einer Seite des Hafens von Lindos. Heute sieht man allerdings nur noch die zwei Säulen, die Figur selbst existiert mittlerweile leider nicht mehr.

Rhodos war unter anderem von Venezianern und den Türken besetzt. Aber die wohl bekannteste Epoche war die der Johanniter, die viele starke Festungen zum Schutz gegen äußere Angriffe bauten, die bis heute erhalten sind. Ihr solltet definitiv die schöne Hauptstadt und Altstadt von Rhodos, die auch UNESCO Weltkulturerbe ist, besuchen. Hier könnt ihr genüsslich herumschlendern und euch überraschen lassen, wohin euch die Wege führen. Auf dem Hügel Monte Smith im schönen Mandraki genießt ihr eine wundervolle Panoramaaussicht. Hier könnt ihr außerdem den Großmeisterpalast besuchen und die Straße der Ritter entlang gehen und die Ritterburg besichtigen.

Autovermietung Rent and drive …

Einen Wagen auf Rhodos zu mieten ist eigentlich das Beste, was ihr machen könnt, wenn ihr die Insel wirklich erkunden und ein paar mehr Fleckchen sehen wollt als nur eure Hotelumgebung oder die nächste Stadt bzw. den nächsten Strand. Die Straßen auf Rhodos sind auch mittlerweile richtig gut, sodass es damit keine Probleme mehr gibt. Auf Mietwagenmarkt.de könnt ihr euch günstig einen Wagen mieten und damit ganz sicher über die Insel cruisen. Lasst euch diese Gelegenheit nicht entgehen, denn so entdeckt ihr die wirkliche Schönheit der Insel und seid super flexibel!

Baden, baden, baden – die besten Strände …

Die besten und schönsten Stände befinden sich an der Ostküste. Hier ist es schön warm, eine leichte Brise, nicht zu windig – perfekte Bedingungen für Familien. Für Surfer hingegen eignet sich besonders Prasonis im Süden der Insel. In Faliraki befindet sich ein 5 km langer Sandstrand, der von großen Hotelanlagen umgeben ist. Viele Wassersportarten werden hier angeboten.

In Faliraki ist demnach viel los, darauf sollte man sich einstellen. Die St.Pauls Bay bei Lindos ist die schönste Bucht der Insel, mit einem Sandstrand der von Felsen vor dem offenen Meer geschützt wird. Eine weitere schöne Bucht ist die Anthony Quinn Bay, die ich euch ebenfalls wärmstens empfehlen kann.

Aber: Der wohl schönste Strand von Rhodos ist der Tsambika Strand. Glasklares Wasser und feiner Sandstrand – und das bei 33 Grad Durchschnittstemperatur mit ein paar Windstößchen zwischendurch. Einfach nur herrlich! Eine kleinere Version des Tsambika Strandes ist der Agathi Strand bei Haraki. Er erinnert ein wenig an eine Bucht, hat glasklares Wasser und einen goldenen Sand. In Kalithea könnt ihr von den Felsen direkt ins Wasser springen oder aber auch in einer Taverne verweilen und Ouzo trinken, mit einer wunderschönen Aussicht. Auch für kleine Pausen im Schatten eine sehr gute Möglichkeit.

Und natürlich – lecker Essen …

Wenn ihr auf der Suche nach guten Restaurants und Tavernen seid, die euch bodenständiges und herrlich gutes griechisches Essen servieren, empfehle ich euch, einen Abstecher an die Westküste – um genau zu sein nach Embonas – zu machen. Das unverfälschte, charmante Dorf hat viele kleine richtig gute Tavernen, die für ihre Koteletts vom Grill und ihren Wein aus der Region bekannt sind. Wenn ihr sehr leckeren und guten Fisch essen wollt, solltet ihr das Gorgona am Strand von Stegna bei Archangelos, im Osten der Insel, probieren. Hier ist alles frisch und super lecker!
Das luxuriöse Hotel Melenos in Lindos hat eine traumhafte Dachterrasse, von der man einen sehr guten Ausblick auf die Burg und die Bucht hat. Das Restaurant und die Bar lassen keine Wünsche offen und wenn ihr einen richtig guten Cocktail trinken wollt, seid ihr hier genau richtig! Das Schmetterlingstal, auch Pelekanos genannt, ist ein weltweit einzigartiges Biotop, das 5 km vom Dorf Tholos entfernt liegt. Die einzigartige Natur des Tals begeistert einen einfach mit seiner großen Vielfalt an Pflanzen, Bäumen und Tieren. Natürlich kann man hier auch tatsächlich Schmetterlinge beobachten. Wunderschön! Im Juni und August ist die beste Zeit, um sie zu besichtigen – dann bedecken sie alle Bäume des Tals und bieten einen beeindruckenden Anblick. Um einen romantischen Abend ausklingen zu lassen, solltet ihr bei Mondlicht einen Spaziergang auf dem Monte Smith über der Stadt Rhodos machen. Dabei habt ihr dann eine Aussicht auf die Kreuzritterburg und das Meer! Einfach nur großartig.

Wer wie ich zum ersten mal in Italien unterwegs ist, darf die Hauptstadt Rom natürlich nicht auslassen. So viel geballte Geschichte und entsprechende Sehenswürdigkeiten gibt es selbst in Europa selten zu sehen!

Mit dem Bus von Florenz nach Rom

Da die Zugtickets nach Rom recht teuer sind, empfiehlt sich eine Fahrt mit dem Eurolines Bus, welcher mit 15 Euro pro Person im Vergleich echt günstig ist. Der Bus hat allerdings oft 2 Stunden Verspätung, einen total hektischen & sicherlich übermüdeten Fahrer und die Fahrt dauert knapp 5 Stunden.

Ersteindruck also eher nicht so positiv aber wer will schon meckern bei dem Preis?

Besser selber kochen?

So begeistert man von Venedig und Florenz auch ist, mit den Restaurants welche ständig versuchen einem Geld für irgendwelche „Extras“ aus der Tasche zu ziehen und dazu auch noch oft echt schlechte Qualität liefern, wird man nicht immer glücklich.

Gutes und entspanntes Essen ist beim Reisen recht wichtig und wenn dies nicht zu einem vernünftigen Preis problemlos zu finden ist, dann ist es halt mal wieder Zeit für ein Apartment oder Hostel mit eigener Küche!

Für 2 Personen in Rom ein echtes Schnäppchen!

Apartment von Speedybed, in einem normalen Wohnviertel von Rom ein. Toll ausgestattete Küche inkl. Wohnzimmer mit Essbereich für nur 34,- Euro pro Nacht. Kleiner Haken dabei: Das Apartment muss man sich mit einem anderen Zimmer teilen und der Blick vom Balkon in den Innenhof des Wohnbunkers ist sagen wir mal, nicht so prall.

Grosser Vorteil: Wo so viele Menschen wohnen gibt es auch viele und grosse (Super)märkte, welche es uns echt einfach machten jeden Tag bestens zu kochen. Eine so grosse Auswahl an Pasta,- & Käsesorten sieht man noch nicht in Supermärkten! Da macht selber kochen echt Spass!

Rom – schöner und ruhiger, als erwartet

Von Rom ist man vom ersten Tag an begeistert und auch positiv überrascht! Die Stadt ist deutlich entspannter und sauberer als von uns irgendwie erwartet! Viele Strassen in der Altstadt sind verkehrsberuhigt und Roller, welche einen durch die Gassen jagen, gab es auch nicht (mehr?). Wir waren vor einigen Jahren schon mal in Rom und haben die Stadt noch deutlich negativer in Erinnerung.

Gemütlich durch die Gassen schlendern, und ein antikes Highlight nach dem anderen ansehen – einfach die tolle Stimmung der Altstadt in Ruhe geniessen. Vor allem von den grösseren Plätzen wie dem Piazza Navona ist man sehr angetan. Einfach etwas rumsitzen, der Live Musik lauschen und dabei die vorbeiziehende Menschenmenge beobachten. Perfekt!Besonders begeistert das Pantheon, in dem man locker eine Stunden nur damit verbringen kann dem Lichtspiel des Sonnenstrahls zu folgen! Auch der Konstantinsbogen ist  ein echtes Highlight der Stadt, was vom daneben liegenden Colosseum nicht unbedingt behaupten werden kann. Die Geschichte dazu ist natürlich einzigartig aber was davon noch zu sehen ist, ist nichts besonderes mehr.

Rom ist alles andere als klein und es gibt auch viel ausserhalb der Altstadt zu sehen. Bequemes Schuhwerk und ein paar Tage mehr als ein langes Wochenende sind daher echt empfehlenswert, besonders wenn man auch dem Vatikan einen Besuch abstatten möchte!

Neben all den antiken Sehenswürdigkeiten sind aber auch der bunte Mix normaler Wohnhäuser, besonders innerhalb der Altstadt, echt sehenswert! Viele Häuser haben super Dachterrassen von denen man einen genialen Blick haben dürfte.

Beim Spazieren sollte man stets die Verkehrsschilder im Auge behalten, denn auch in Rom hat sich der französische Künstler Clet an ihnen zu schaffen gemacht. Super Idee mit vielen unterschiedlichen Motiven. Einfach mal in Google nach „Artist Clet Abraham“ suchen!

Für den kleinen Hunger zwischendurch findet man an jeder Ecke kleine Läden mit leckeren Pizza Snacks und für eine Abkühlung bzw. gegen den Durst helfen besonders an heissen Sommertagen zahllose Trinkwasserbrunnen in der Stadt. Wo wir gerade beim Thema Brunnen sind … Die wohl berühmteste Sehenswürdigkeit neben dem Colosseum ist der Trevi Brunnen, welchen man unbedingt sehen sollte, zur Zeit aber verdeckt und abgezäunt renoviert wird.

Sehr witzig ist, dass eine Art Ersatzbecken aufgestellt wurde, so dass die Leute weiterhin ihre Geldmünzen reinwerfen können!

Der kleine Inselstaat im Indischen Ozean ist für eines bekannt: das schärfste Essen. Doch Sri Lanka ist vieles mehr: traumhafte Strände, berauschende Berge, ewige Teeplantagen, stolze Tempel, abenteuerliche Safaris, beeindruckende Felsenstädten und mittelalterliche Züge – eine vielfältigstes Reiseland für jeden Geschmack.

Anreise und Reiseplanung

Die Anreise einer jeden Sri Lanka Reise wird bis auf wenige Ausnahme über den internationalen Flughafen von Colombo (Bandaranaike International Airport, ca. 30 Kilometer von Colombo entfernt) erfolgen. Von hier aus stehen dann schließlich alle Reiserichtungen offen.

Ich persönlich hatte vorher keine festgelegte Reiseroute, der ich folgen musste, sondern wollte Sri Lanka einfach auf mich zukommen lassen.

Die Highlights von Sri Lanka sind im Prinzip über die ganze Insel verteilt, sodass es (fast) egal ist, ob man von Colombo zuerst zu den wunderschönen Stränden rund um Mirissa und Unawatuna, ins kulturelle Zentrum um Sigiriya, Anuradhapura und Polonnaruwa oder zu den Nationalparks von Yala und Udawalawe fährt.

Nur von einer Variante würde ich abraten: von Colombo direkt ins Hochland von Sri Lanka zu fahren, sprich nach Haputale, Ella bzw. Badulla. Dies habe ich nämlich gemacht und erst anschließend einen großen Nachteil dieser Reiserichtung festgestellt: mit dieser Fahrt durch die Mitte teilt man sich Sri Lanka gewissermaßen in zwei Hälften und muss dann irgendwo zur geografischen Schleife ansetzen, die ziemlich langwierig sein kann. Was ich genau meine, seht Ihr beim Blick auf meine Reiseroute (mit besonderer Beachtung auf die 10 Stunden lange Bustour vom Süden Sri Lankas nach Dambulla im Norden).

Fortbewegen in Sri Lanka – TukTuk, Bus und Bahn

Apropos Zugfahrt und 10-stündige Bustour: Zug und Bus sind die beiden wichtigsten Verkehrsmittel in Sri Lanka. Gemeinsam mit dem TukTuk (den Taxi ähnlichen motorisierten Dreirädern) bilden Sie das Grundgerüst der Fortbewegung des kleinen Inselstaat.  Nur so viel in Kürze: eine Zugfahrt durch das Hochland von Sri Lanka ist ein Muss auf jedem Reiseplan. Die Aussichten sind einfach beeindruckend und die Zugfahrt an sich ist auch ein reines Erlebnis

Busse sind für alle Strecken wichtig, die von den Zügen nicht bedient werden oder wo der (zug-)Fahrplan einfach nicht passt. Die stinkenden, klapprigen und alten Busse fahren nahezu überall hin. Neben den schon genannten Eigenschaften wichtigste Merkmale: sie werden mit Menschen vollgestopft, bis auch der letzte Quadratmillimeter vergeben ist.

Last but not least stehen für kürzere Strecken noch die TukTuk’s zur Verfügung. Diese gibt es normalerweise wie Sand am Meer und warten nur so auf fahrbereite Touristen – aber: handeln!

oder doch fliegen? Achja, erwähnenswert ist noch Helitours, die eine interessante Auswahl an Inlandsflügen anbieten, u.a. von Jaffna oder Trincomalee nach Colombo. Somit lässt sich eine der langen Bus- oder Zugstrecken wesentlich abkürzen.

Colombo – Start und Ziel

Egal, wie man die Reise plant und sich fortbewegt, sie wird – wenn man nicht gerade am neuen und noch selten angeflogenen Flughafen Hambantota / Mattala (HRI) ankommt – definitiv in Colombo beginnen. Viele sehen Colombo mehr als ein Graus denn eine Chance, eine etwas andere Stadt kennenzulernen.
Colombo hat sich seit Ende des Bürgerkriegs in Sri Lanka extrem gewandelt. Während man damals als Tourist wohl kaum einen Fuß in die gefährliche Hauptstadt gesetzt hätte, ist sie heute sicher und einen Besuch wert. Der Markt ist lebendig, es gibt einige historische Sehenswürdigkeiten und wer dennoch Stadt und Strand miteinander verbinden möchte, wird in Mount Lavinia fündig.

Kandy – spirituelles Zentrum auf Abwegen

Nun aber auf in die Erlebnisse und Eindrücke von Sri Lanka. Meine erste Station war Kandy, eine Stadt etwas mehr als 100 Kilometer von Colombo entfernt. Berühmt ist sie vor allem durch den dort beheimateten Zahntempel, der Sri Dalada Maligawa. Angeblich soll hier der linke Eckzahn des historischen Buddhas lagern, was dem Tempel einen besonderen religiösen Kultstatus verleiht.

Leider kam bei unseren Besuch absolut kein Funken von religiöser Ausstrahlung oder Spiritualiät auf. Dies lag vor allem daran, dass die Besuchermassen – und dabei waren auch viele Gläubige, die die Puja (Andachtszeremonie) besuchten – nur so durch den Tempel geschoben wurden. Schlange stehen, schieben, drängeln – so stelle ich mir garantiert keinen Tempelbesuch vor.

Hochland von Sri Lanka – Teeplantagen unendlich

Viel beeindruckender ist da schon das Hochland von Sri Lanka. Nicht nur, dass sich hier der Zug schwerfällig durchschnauft und immer wieder eindrucksvolle Ausblicke freigibt, auch befindet man sich hier im Herzen der Teeproduktion von Sri Lanka.

Um mich mit diesem Thema näher zu beschäftigen, legte ich einen Stopp im kleinen Dörfchen Haputale ein. Hier, fernab der Touristenströme von Kandy oden den beliebten Stränden, merkt man auch gleich, wie die ohnehin schon sehr ausgeprägte singhalesische Gastfreundschaft nochmals zunimmt. So wurden wir in unserem Gästehaus gleich einmal mit einer ordentlichen Tasse Tee sowie einem kleinen Schwätzchen empfangen.

Von Haputale aus ist es nur ein Katzensprung – sprich eine halbe Stunde Busfahrt oder 20 Minuten TukTuk – zu zwei der wichtigsten Sehenswürdigkeiten zum Thema Tee in Sri Lanka.

Die erste ist die Dambatenne Tea Factory. Diese besteht bereits seit 1890 und wurde damals von einem gewissen Thomas Lipton gegründet. Auch wenn sie heute grottenschlechte Führungen bietet (um genau zu sein war es die schlechteste Führung, die ich jemals irgendwo bekommen habe), ist ein Blick hinter die Kulissen der Teeproduktion interessant. Wieviel Tee wird pro Tag geerntet, wie wird das Teeblatt verarbeitet und wie kommt der Tee schließlich in den Beutel sind nur einige der Fragen, die hier beantwortet werden.

Die zweite Sehenswürdigkeit ist der Lipton’s Seat, ebenfalls benannt nach demjenigen, der auch heute Namensgeber für die berühmte Teemarke ist. Angeblich hat Thomas Lipton auf diesem mehr als 2000 Meter hohen Berg wichtige Personen getroffen oder einfach über weitere Innovationen in der Teeproduktion nachgedacht.

Udawalawe Nationalpark – Safari mit Elefanten & Co.

Ein weiteres Highlight in Sri Lanka sind die zahlreichen Nationalparks, in denen sich Elefanten, Büffel, Leoparden und viele weitere Tiere tummeln. Hierzu gehören u.a. die Nationalparks von Yala, Udawalawe, Minneriya und Kaudulla.

Während Yala der am meisten besuchte Park ist und sich demnach dort (angeblich) die Jeeps nur so entlang der Pisten drängeln, entschied ich mich für den weitaus ruhigeren Udawalawe Nationalpark. Dieser befindet sich auf halbem Weg zwischen Haputale/Ella und der Südküste von Sri Lanka.

Die Safari durch den Park war gleich mein nächstes Highlight meiner Sri Lanka Reise. Vor allem Elefanten und Büffel sahen wir zu Genüge.

Die Südküste Sri Lankas: einsame Strände, tausende Palmen und Ruhe in Koggala Beach

Nach Stadtflair in Colombo, den Teeplantagen im Hochland und der beeindruckenden Safari folgte nun der nächste Kontrast im so vielfältigen Sri Lanka: die zahlreichen Palmen bewachsenen Strände an der Südküste. Über knapp 100 Kilometer von Tangalla im Osten bis nach Galle im Westen säumen sich hier einsame Buchten und perfekte Traumstrände. Ich entschied mich für einen kleinen unbekannten Ort Namens Polhena zwischen Mirissa und Matara und lag damit mehr als goldrichtig.

Sigiriya – Goldenes Dreieck, ein Teildavon

Von den paradiesischen Ausmaßen der Südküste folgt nun ein Sprung ins nördliche und kulturelle Zentrum von Sri Lanka. Leider musste hierfür eine 10-stündige Busfahrt herhalten, die so ganz und gar nicht paradiesisch und in den alten und engen Bussen Sri Lankas schon eine kleine Tortur war.

Nichts desto trotz mindert dies nichts an der historischen Bedeutung von Sigiriya, welches zusammen mit Anuradhapura und Polonnaruwa das Goldene Dreieck von Sri Lanka bildet. Alle drei Stätten waren in der Geschichte Hauptstädte und Königssitze in Sri Lanka. Die Überreste der damaligen Bauten sind heute noch sichtbar.

In Sigiriya ist dies eine alte Felsenstadt, die sich gewissermaßen in einem riesigen Monolithen befindet.

Wenn ich Sigiriya aus dieser Perspektive ablichte, kann das aber nicht ganz mit einem Besuch von selbigem einhergehen. Dies ist auch soweit richtig, denn zum Einenwaren mir die 3900 Rupien (ca. 23 €) Eintritt zu viel, zum Anderen wollte ich mich nicht mit tausenden anderen Touristen über die engen Leitern schieben.

Vielmehr besuchte ich lieber den völlig unbekannten Pidurangala Tempel, der sich nur einen Kilometer hinter Sigiriya befindet. Hierbei handelt es sich ebenfalls um einen riesigen Monolithen, der wie aus dem Nichts aus der Landschaft ragt. Dass der Tempel völlig unbedeutend ist, störte dann nach Erklimmung des Gipfels überhaupt nicht.

Uppuveli und Nilaveli – im Nordosten gibt’s auch Strände

Vom Goldenen Dreieck ist es nur eine rund zweistündige Busfahrt nach Trincomalée, dem Zentrum im Nordosten von Sri Lanka. Hier gibt es nicht nur einen der größten Häfen des Landes, sondern auch alles an benötigter Infrastruktur (Banken, Supermärkte etc.) und eine (absolut unsehenswerte) Burg mit einem Tempel an deren Ende, der gerade komplett renoviert wird.

Trincomalée ist der Ausgangspunkt für die der Stadt nördlich zu Grunde liegenden Traumstrände in Uppuveli und Nilaveli. Besonders Uppuveli weiß mit seiner kilometerweiten Ausdehnung, der enormen Breite und einer sehr guten Sandqualität zu überzeugen und tritt in arge Konkurrenz zu den oben gezeigten Stränden im Süden um den Titel „bester Strand von Sri Lanka“.

Nilaveli und Uppuveli sind übrigens klassische Strandorte. Zwischen Straße und Strand gibt es unzählige Gästehäuser, Hotels und Tauchschulen, ansonsten allerdings nicht viel. Selbst wer außerhalb der Unterkünfte essen möchte, muss schon ein wenig suchen – oder alternativ nach Trincomalée fahren.

Einen Titel möchte ich dann aber doch noch vergeben: „bestgelegenster
Tempel“. Der Salli Muthumariamunam Kovil Tempel befindet sich nämlich in Uppuveli, etwas versteckt hinter dem Fishermans Creek, dafür aber wunderschön am Strand gelegen.

Wer übrigens keine Rundreise unternehmen kann und sich zwischen Nordost- und Südküste entscheiden muss, dem würde ich folgenden Rat geben: für wen das Schwimmen im Meer ein wichtiger Bestandteil ist, der ist in den ruhigen Gewässern in Uppuveli am Besten aufgehoben. Wer lieber kleine, versteckte Buchten entdeckt, Strände auch mal für sich allein haben möchte, dafür aber ggf. auch mal mit einer Roten Flagge (aufgrund von Strömungen und Wellengang) leben kann, der sollte sich unbedingt im Süden näher umschauen.

Ziele in Sri Lanka – es gibt viele mehr

Dies waren im Prinzip die wichtigsten Ziele in Sri Lanka. Wer noch mehr Zeit hat, kann noch ganz in den Norden nach Jaffna weiterreisen. Bei dieser Stadt, die überwiegend von den Tamil bewohnt wird (gewissermaßen dem im Bürgerkrieg unterlegenen Stamm), gibt es noch einmal ein ganz anderes Sri Lanka zu entdecken – schon alleine aufgrund der unterschiedlichen ethnischen Gruppen. Hinzu kommt, dass dies bis vor wenigen Jahren wie der gesamte Norden eine höchst umkämpfte Zone war. Wer sich also für den 25 Jahre lang herrschenden und erst 2009 beendeten Bürgerkrieg interessiert, wird hier beeindruckende Zeitzeugen finden.

Zweites populäres Ziel, welches ich nicht besucht oder zumindest nicht oben im Text angerissen habe, ist die Arugam Bay. Dieser Strandort befindet sich an der Ostküste von Sri Lanka und ist ganz klar den Surfern vorbehalten. Die Wellen hier zählen mit zu den Besten der Insel.

Das Essen auf der Insel – scharf, schärfer, Sri Lanka

Last but not least darf natürlich auch der Blick auf das Essen nicht fehlen – schließlich habe ich in der Reisebericht-Überschrift Sri Lanka schon das „Land des scharfen Currys“ genannt.

Damit wären wir auch direkt beim Nationalgericht von Sri Lanka, dem „Rice and Curry“. Dieses gibt es nahezu überall und in allen möglichen Formen: Hühnchencurry, Mangocurry, Fishcurry, Kartoffelcurry, Kichererbsencurry, Gemüsecurry und viele weitere Variationen.

In der Regel wird der Reis ohnehin mit mehreren Currys serviert, sodass es auch so schnell nicht langweilig wird. Und egal, welche Sorten man bekommt, alle haben sie eines gemeinsam: sie sind saumäßig scharf.

Das zweite Gericht, was ebenfalls Nationalstatus hat und weitläufig zubereitet wird, ist das Kottu. Je nach Bestellform (Chicken-Kottu, Gemüse-Kottu etc.) handelt es sich hierbei um eine Kombination aus Teig, Gemüse und Ei. Das Besondere hieran: alles wird lautstark klein gehackt und anschließend gemeinsam angebraten. Das Ergebnis ist ein wirklich leckeres Gericht, was ich wie das Rice & Curry ebenfalls sehr lieben gelernt habe.

Dritter wichtiger Vertreter im Bunde sind die so genannten Short Eats. Dabei handelt es sich um gebratenes bzw. frittiertes Allerlei, die meist in praktischer Snackform aufbereitet sind. Dabei kann von Gemüse über Fleisch, Teig, Kichererbsen oder Nüsse alles frittiert werden, was dem Verkäufer kreativ einfällt.

Eine Sonderform des Short Eats – weil nicht frittiert – ist das Rotti. Hierbei handelt es sich um kleine dreieckige Teigtaschen, die in der Regel mit Gemüse oder Hühnchen gefüllt sind. Auch die Rottis sind allgegenwärtig und waren bei mir oft auch Ergänzung, wenn das Rice & Curry mal nicht ganz satt gemacht hat.

Auch für die Short Eats sowie das Kottu gilt: Vorsicht scharf! Selbst wer sich nur einmal fix etwas an der Straßenecke für Zwischendurch holt, sollte damit rechnen, dass es ihm ordentlich den Mund einheizt.

Daher auch meine Empfehlung: wer überhaupt kein scharfes Essen verträgt, sollte ernsthaft von einer Reise nach Sri Lanka absehen. Zwar wird in den touristischen Restaurants wesentlich milder gekocht, doch komplett wird man dem scharfen Essen nicht entgehen können.
Ich habe es geliebt – aber dafür auch einige Male wirklich bis in die letzte Pore geschwitzt.

Einen kleinen Nachteil hat die singhalesische Küche übrigens: sie ist wenig abwechslungsreich. Die oben vorgestellten Gerichte stellen meist das komplette Menü dar. Wer also Wert auf Vielfalt legt, sollte ebenfalls ab und an einmal ein etwas touristischer orientiertes Restaurant aufsuchen.

Einen kleinen Getränke-Tipp gibt es dann auch noch von mir. Eine Spezialität in Sri Lanka ist die so genannte King Coconut. Während ich sonst – vor allem in Grenada – ja überhaupt kein Fan des (fast) nach nichts schmeckenden Kokoswassers war, habe ich die King Coconuts mit Freude weggeschlürft. Das Kokosnusswasser dieser Art ist besonders süß und kräftig, sodass es wirklich einen leckeren eigenen Geschmack hat. Eine Kokosnuss kostet in der Regel zwischen 30 und 50 Rupie (ca. 0,20-0,30 €).

Und weil wir gerade bei der Kokosnuss sind, die es oft an Obstständen gibt, muss ich noch etwas in Bezug auf das Essen in Sri Lanka erwähnen. Es gibt unheimlich viele und leckere Früchte. Im ganzen Land warten nahezu unendliche Obststände, sodass man am liebsten überall etwas kaufen möchte – so bunt und einladend sehen diese immer aus.

Sri Lanka lohnt sich – Koggala Beach auch!

So wenig abwechslungsreich die Küche in Sri Lanka ist, so vielfältig ist das Land an sich. Es hat nahezu alles zu bieten und ich wüsste kaum jemandem, dem ich Sri Lanka nicht empfehlen würde (mit Ausnahme der erwähnten Essensvorlieben). Wer paradiesische Strände mag, kommt in Sri Lanka voll auf seine Kosten. Wer wandern möchte, hat im Hochland unzählige Möglichkeiten mit zudem fantastischen Landschaften. Wer sich für Kultur und Geschichte interessiert, wird im Goldenen Dreieck sein Mekka finden. Und auch wer eine Safari machen möchte, wird in Sri Lanka fündig. Da ich an all diesen Dingen interessiert bin, war es für mich eine Reise voller Highlights und mit unheimlich viel Abwechslung. Müsste ich unter den vielen einmaligen Erlebnissen die schönsten Momente heraussuchen, würde ich wohl die Zugfahrt durch das Hochland von Sri Lanka, die Wanderung zum Lipton’s Seat sowie die Safari durch den Udawalawe Nationalpark wählen. Aber egal, welche Erlebnisse hier stehen, Sri Lanka hat soviel zu bieten, dass es wohl noch unendlich viel zu entdecken gibt.

Es gibt 15 Kapverdische Inseln, neun von ihnen sind bewohnt, keine wie die andere. Sie liegen vor der Westküste Afrikas, zwei Flugstunden von den Kanaren entfernt. Eine andere Welt – aber eine interessante.

Über und unter dem Wind

Die Inseln werden gemeinhin unterteilt in die sogenannten „Ilhas de barlavento“ – Inseln über dem Wind, wozu u.a. der Touristenmagnet Sal gehört – und in die „Ilhas de sotovento“ – Inseln unter dem Wind. Santiago und Fogo sind die bekanntesten davon.

Die Inseln waren lange Zeit alle unbewohnt, wurden erst im 15. Jahrhundert entdeckt. Wegen ihrer Lage auf halbem Weg zwischen Afrika und Amerika waren sie ideal als Umschlagplatz für den Sklavenhandel.

Drei Viertel der heutigen Bevölkerung sind jünger als 15 Jahre alt, die durchschnittliche Kinderzahl schwankt zwischen 3 bis 7 Kindern pro Familie.
Die Inseln sind vulkanischen Ursprungs, die höchste Erhebung ist der Pico do Fogo – 2.800 Meter hoch. Der letzte Ausbruch auf Fogo ist noch nicht allzulange her, und zwar 1995.

Praia – Metropole des Archipels

Die Hauptstadt des Inselstaates liegt auf der Insel Santiago und trägt den schlichten Namen : Praia.  120.000 Menschen leben hier. Das tropische Klima macht die Kapverden zu einem Ganzjahresziel. Es gibt unglaubliche 350 Sonnentage im Jahr bei Temperaturen zwischen 21 und 29 Grad.
Die Nationalsprache Kriolu gibt es nur gesprochen, eine Schriftform existiert nicht. Entstanden ist Kriolu aus der offiziellen Amtssprache Portugiesisch und afrikanischen Sprachen.

Flaches Sal – Salz, Strand und Sonne

Staubtrocken und heiß – Sal ist auf den ersten Blick nicht besonders malerisch, es ist die flachste Insel der Gruppe. Für Windsurfer, Taucher und Sonnenanbeter bietet es allemal ideale Bedingungen. Wie schon eingangs erwähnt scheint die Sonne an 350 Tagen im Jahr, Schatten gibt es nur, wenn man ihn selbst mitbringt. Von November bis Juni bläst ein kräftiger Passatwind.

Santa Maria, bis in die 1970er Jahre hinein ein winziges Dörfchen, ist zur typischen Tourismusstadt geworden. Von Luxushotels über Pensionen bis zu Souvenirläden ist alles vorhanden.

Inselrundfahrt: Erste Station war die größte Stadt – 10.000 Einwohner – der Insel: Espargos, 3 km nördlich vom Flughafen gelegen. Sie ist nach den wie Spargel aus dem Sand sprießenden gelben Blüten einer Wüstenpflanze benannt, die wir aber nicht zu Gesicht bekamen. Von einem kleinen Aussichtspunkt hatte man einen guten Überblick über die Stadt und die Insel.

Das ehemalige Fischerdorf Palmeira:  ist zu einer Technikzentrale geworden.1983 wurde hier eine Meerwasser-Entsalzungsanlage gebaut.

Nach Norden, an der Küste entlang, führt die Piste zur Buracona, in deren natürlichem Pool sich das Meer bricht. Um die Bucht herum versucht man Palmen zu pflanzen bzw. großzuziehen, was aber sicher noch eine Weile dauern wird . Nur ein paar Meter weiter findet man ein ovales Loch in der Felsdecke, das “ Olho Azul“ ( Blaues Auge). Zwischen 11 und 13 Uhr bricht sich das Sonnenlicht im Meerwasser und bringt es zu intensivem, türkisblauem Leuchten.
Ein paar Kilometer landeinwärte konnten wir dann eine waschechte Fata Morgana bewundern, kein Wunder bei flimmender Wüstenhitze und Sand, soweit das Auge reicht.

Höhepunkt jeder Inselrundfahrt ist ein Besuch von Pedra de Lume, was übrigens übersetzt “ Feuriges Gestein “ bedeutet. Hier findet man eine natürliche, ehemals industriell genutzte Saline im Krater des gleichnamigen Vulkans. Die Einsturzcaldeira misst etwa 900 Meter im Durchmesser, ihr Boden liegt unterhalb des Meeresspiegels. Da das umgebende Gestein porös ist, kann Meerwasser einsickern, verdunsten und als schneeweiße, glitzernde Salzschicht wieder an der Oberfläche erscheinen. Um 1970 ist endgültig schluss. Schließlich kaufte ein Touristikunternehmer die Saline und ließ den Weg entlang der Seilbahn herrichten, so dass man jetzt in den kleinen Tümpeln wohlige, entspannende Bäder nehmen und sich fast wie am Toten Meer fühlen kann.

Vielseitiges Fago – Gebirge und Kessel

Fogo , die viertgrößte Insel der Kapverden, hebt sich als ebenmäßiger Kegel fast 3000 m aus dem Meer . Der riesige Kessel im Zentrum , die Cha das Caldeiras, ist aus der Ferne nicht zu sehen und auch kaum zu erahnen. Über Lavafeldern steht sozusagen ein Berg auf dem Berg, vegetationslos und gigantisch: der Pico de Fogo.

Fogo hat viele Gesichter : eine wilde Mondlandschaft mit Basalt-und Lavaflüssen, Steilküsten, Höhlen, fast tropisch anmutemde Vegetation mit Kaffee- und Bananenpflanzungen, halbfeuchte Nebelwälder, sanfte Hänge und nicht zuletzt Sao Filipe.

Mit 10.000 Einwohnern ist Sao Filipe der Hauptort auf Fogo . Im 16. Jahrhundert entstanden, gilt Sao Filipe als zweitälteste städtische Siedlung Capo Verdes. Die historische Altstadt konnte ihren Charme bewahren. Im Licht der untergehenden Sonne wirkten die Häuschen und Gassen stimmungsvoll und spiegelten ein besonderes Flair wieder. In den Tagen um den ersten Mai herum wird auf Fogo gefeiert, ganz Sao Filipe ist bis weit in den frühen Morgen hinein von Musik und lebhaftem Treiben erfüllt.

Tour zur Caldeira: Die Straße steigt durch sanftes Hügelland auf und führt weiter in Serpentinen zum Eingang in die Cha das Caldeiras. Eine letzte Kehre gibt unvermittelt den Blick auf den grauschwarzen Kegel des Pico de Fogo ( 2829m) frei. Auf einer hölzernen Tafel wird dem Besucher mitgeteilt, dass der Naturpark Fogo beginnt. Die Straße tritt nun ein in die Lavafelder. Der Anblick lässt sich schwer in Worte fassen: grauschwarze Kuhfladen, zu feinen Nadeln zerrissen, gedreht, gefaltet, gebrochen, die Vielfalt der Formen ist schier unerschöpflich.

Es gibt zwei kleine Dörfer am Nordwestrand der Caldeira. Der fruchtbare Vulkanboden sichert den Unterhalt durch Ackerbau, Viehzucht und nicht zuletzt durch Tourismus. Besucher machen sich frühmorgens regelmäßig auf, den Pico ( 4-7 h Gehzeit ) zu besteigen. Leider ließ uns unsere Reiseroute dazu keine Zeit, ein Grund wieder herzukommen.
Dank der schwarzen fruchtbaren Erde und des Mikroklimas hier reifen die angepflanzten Weintrauben hervorragend und ergeben einen ausgezeichneten Wein. In der Winzergenossenschaft darf man probieren.
Nach einer Mittagsrast mussten wir leider schon wieder Abschied nehmen. Am späten Nachmittag ging es zurück nach Santiago.

Hauptinsel Santiago – Magnet und Zentrum

Santiago ist – wie eingangs erwähnt – die Hauptinsel des Archipels. Mehr als die Hälfte der gesamten Bevölkerung lebt und arbeitet hier, die meisten in der Inselhauptstadt Praia im Süden. Santiago ist die landwirtschaftlich produktivste Insel. Afrikanische Kultur und Tradition haben das Eiland stärker geprägt als jede andere Insel. Die Geschichte Cabo Verdes ist in erster Linie die Geschichte Santiagos.

Praias Altstadt liegt schachbrettartig angelegt auf einem Felsplateau. Man kann Spaziergänge durch die Altstadt machen. Malerisch gelegen ist der Präsidentenpalast , der Ende des 19. Jahrhunderts errichtet wurde. Ein besonderes Flair bietet ein Bummel über den Mercado Municipal, wo es eine große Auswahl an kulinarischen Angeboten , vor allem Fisch, Obst und Gemüse, gibt.

Sehr interessant ist ein Ausflug zur ehemaligen Hauptstadt Cidade Velha = alte Stadt, die in der Liste der Weltkulturerbestätten der UNESCO aufgenommen wurde.
Auf dem Weg dorthin kommt man am Forte Real Sao Filipe vorbei, das gut 120 m über dem Meer thront und von dem man einen wunderschönen Ausblick auf die „Alte Stadt“ hat.

Am 1520 errichteten Pelourinho (Pranger) wurden über Jahrhunderte Sklaven verkauft. Das heute inmitten des Ortes stehende Monument entspricht weitgehend einem Exemplar in Lissabon. Die Rua Banana, die Bananenstraße, besteht aus einer Reihe kleiner Häuschen, die das beste Zeugnis ursprünglich einfachster Kolonialarchtektur der ersten Jahre darstellen.

Im Norden der Insel, ca. zwei Fahrtstunden von Praia entfernt, liegt Tarrafal. Auf dem Weg dorthin kommt man durch Assomada, wo ein schöner farbenfroher afrikanischer Markt anzutreffen ist. Das historische Stadtzentrum lud zu einem Rundgang ein.Nur teilweise renoviert zeigen sich koloniale Gebäude in ursprünglichem Stil und Farben.

Tarrafal liegt an der Nordspitze Santiagos. Die Besucher zieht es hier wie magisch zum Strand : eine windgeschützte Bucht mit Palmen und hellem Sand, ein kleiner Fischerhafen ist auch vorhanden. Am Wochenende und an Feiertagen herrscht hier Hochbetrieb.

Capo Verde – ein weltweit unbekanntes Land im Atlantischen Ozean

Die Kapverden sind bei uns noch lange nicht so bekannt, wie sie es verdienen. Drei ganz unterschiedliche Inseln, die lohnen irgendwann wiederzukommen und weitere Inseln zu besuchen. Am schönsten soll es im November sein, da kurz nach dem Ende der Regenzeit dann alles grün sein soll. Die Kapverdianer sind arm, aber zufrieden: Hier gibt es keine Malaria, aber jeden Tag Mais und Bohnen…

Blogged 24: Hội An – coole Häuser, schicke Kleider

Als Reiseziel ist Vietnam nicht immer einfach, aber mit Sicherheit lohnenswert. Auf meiner Rundreise durch diesen faszinierenden Küstenstaat in Südostasien komme ich auch nach Hội An – direkt am Meer gelegen, in der Provinz Quảng Nam.

Von Sandra-Kerstin Kahl

Zwei Tage will ich mir Zeit nehmen für diese Küstenstadt in Zentralvietnam, in der rund 75.000 Einwohnern leben. Schon die Fahrt hierher ist allerdings etwas kompliziert. Ich komme mit dem Nachtzug aus Nha Thrang nach langen 11 Stunden Fahrt morgens um 8.30 Uhr am Bahnhof von Da Nang an. Von hier aus muss man noch eine halbe Stunde mit dem öffentlichen Bus fahren, um nach Hội An zur Busstation gelangen. Mit dem Moped-Taxi geht es im Nieselregen dann weiter zum Hotel. Die liegt auf der kleinen vorgelagerten Insel, über halb der Brücke Cau An Hoi.

Ich bin begeistert! Was für eine wunderschöne kleine Stadt. Kein Wunder, dass Hội auch das Venedig Vietnams genannt wird. Obwohl ich sehr müde bin – im Nachtzug mit 45 Jungmatrosen im Großraumabteil war kaum Möglichkeit, ein Auge zuzutun –, ist an Schlaf vorerst nicht zu denken.

Golden River – 15 Euro, Pool und Suppe

In meinem Hotel Golden River – gebucht über Agoda –, bekomme ich erstmal ein schönes, großes Doppelzimmer. 15 Euro die Nacht kostet es, Poolbenutzung inklusive. Da kann man nicht meckern!

Da ich Hunger habe und das Hotel kein Restaurant besitzt, werde ich einfach an der Hand genommen und bei den Hotelbesitzern an den Tisch in der Küche gesetzt. Freundliche erwartungsvolle Gesichter strahlen mir entgegen. Es gibt Pho-Bo Suppe und Glücksrollen. Klassische vietnamesische Küche, in familiärer Atmosphäre! Unheimlich gut!

Danach miete ich mir für einen Dollar pro Tag gegenüber am Kiosk ein Fahrrad. Ein etwas rostiges Gefährt und mit quietschenden Reifen. Dennoch beginne ich meine Erkundungstour.

Malerisch, am Quai entlang…

… über den Fluss, durch die kleinen alten Gassen geht die Fahrt. Die heutige Altstadt von Hội An ist die einzige Vietnams, die im Vietnam-Krieg 1955-75 nicht zerstört wurde. Auch wenn es touristisch ist, an Romantik ist Hội An dennoch kaum zu übertreffen. Die mit Lampions dekorierten Straßen, die kleinen Häuser im Kolonialstil mit Dachterrassen am Ufer des Flusses Thu Bon. Kleine bunte Fischerboote treiben still vorbei….

Hội An hatte einst den größten Hafen in Südostasien, Spuren aus der französischen Kolonialzeit sind noch überall zu finden. Es gibt einige historische (Lang-) Häuser zu besichtigen – darunter auch eine alte Apotheke –, die japanische Brücke, der Quan Công Miếu (Tempel von Quan Công), drei chinesische Versammlungshallen und sehr viel Kunsthandwerk. Hội An hat es mir angetan…. ob an den 4 km entfernten Strand Bai Bien Cua Dai Beach am südchinesische Meer zu radeln, frischen Fisch, Meeresfrüchte und Sonne genießen, oder eine Einkaufstour zu starten: Es bleibt kaum genug Zeit.

Schuhe, Röcke, Abendkleid – Handwerk vom feinsten

Hội An ist auch die Stadt der Handwerker. Ob kunstvolle Seidenlampions, Schneidereien für Anzüge, Kleider, Röcke oder Mäntel, Schuhmacher und Täschner – oder Silberschmuck. Man bekommt hier gute Qualität und Können für wenig Geld. Und hat die Qual der Wahl: Lederjacke, Abendkleid, Anzug oder maßgefertigte Schuhe?

Und immer wieder Lampions

Abends schlendere ich über den Cho Dem-Nightmarket. Wieder gibt es viel zu sehen: Eingearbeitete Klapp-Postkarten oder Lack-und Holzwaren, Schmuck, Taschen und natürlich wieder Lampions , Lampions, Lampions . Ein Paradies für Souvenier-Jäger. Zufällig treffe ich auch eine Reisebekannte aus Saigon wieder. Cindy, gebürtige Brasilianerin. Wir verabreden uns auf einen Drink.

Nach einem guten Essen in einem der schönen Restaurants am Fluss und einem letzten Drink auf dem „Floating Boat“ gehen zwei wunderschöne Tage zu Ende. Aber warum eigentlich?

Spontan beschließe ich- ich bleibe noch in Hội An – 1, 2 oder 3 Tage! Und werde noch einen vietnamesischen Kochkurs besuchen…

Blogged 24: Kapstadt – Tafelberg, bunte Häuser, leckeres Essen und Weine

Wenn man an Kapstadt denkt, denkt man an Tafelberg, bunte Häuser, Tiere wie Pinguine und Strauße, leckeres Essen und Weine – und weite Strände natürlich sowieso.

Von Sandra-Kerstin Kahl

Im Hochsommer mit Temperaturen bis über 30 Grad, der Zeitunterschied gerade mal eine Stunde. Geheimtipps für Kapstadt – zur besten Reisezeit, Attraktionen, Hotels und Restaurants.

Warum sollte jeder mal nach Kapstadt reisen?

Die Lage der Stadt ist einfach nur genial, im Westen der kalte Atlantik, im Osten die warme False Bay und inmitten der Stadt ragt der 1.000 Meter hohe Tafelberg.

Kapstadt bietet so viel: Strände en masse, ein vielfältiges Nightlife, eine leckere Küche, Weine, eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten. Nicht zu vergessen: Kapstadt ist das perfekte Winterreiseziel, da im europäischen Winter dort Hochsommer ist.

Wann ist die beste Reisezeit?

Hochsommer ist von Dezember bis März, dann können die Temperaturen schon mal auf 35 Grad steigen. Aufgrund der Lage am Meer weht jedoch an den meisten Tagen eine leichte Brise, die für ein angenehmes Klima sorgt.

Die Monate vor und nach dem Hochsommer bieten sich zum Besuch auch noch an. Dann ist die Stadt nicht so überfüllt und die Temperaturen liegen für uns Europäer immer noch im warmen Bereich, sprich T-Shirt Wetter.

Welche touristischen Highlights in Kapstadt sollte man kennen?

Ist man fit genug, dann sollte man den berühmten Tafelberg ersteigen und nicht mit der Seilbahn hochfahren. Es gibt diverse Wege hinauf auf das Plateau, sowohl von Camps Bay als auch vom Botanischen Garten in Kirstenbosch ausgehend, die man in zwei bis drei Stunden bewältigen kann.

Für den Tafelberg sollte man sich den ganzen Tag Zeit nehmen. Das Plateau ist riesig, zig Quadratkilometer groß. Die meisten Besucher tummeln sich auf wenigen Hektar in der Nähe der Seilbahn.

Entfernt man sich aber von diesem Trubel und läuft einige Kilometer, fühlt man sich plötzlich in eine Traumlandschaft versetzt. Die hier vorhandene Fynbosvegetation ist nur in einem kleinen Gebiet im westlichen Südafrika vorfindbar. Bei diesen Erkundungen stößt man zwangsläufig auf den nächsten lebenden Verwandten des Elefanten, mehr verrate ich jetzt aber nicht.

Einen atemberaubenden Ausblick erhält man von der Spitze des Lion’s Head, einem etwa 650 Meter hoher Berg gleich neben dem Tafelberg. Auch hier ist kraxeln angesagt. Jeder vergossene Schweißtropfen ist es aber wert, wird man feststellen, wenn man oben angekommen ist.

Einen Abend sollte man in Camps Bay verbringen. Die Atmosphäre ist so relaxt. Man sitzt in einem der zahllosen Cafés an der Beach Road und schaut der Sonne beim Untergehen zu.

Vor einem erstreckt sich der riesige Strand mit den Palmen, auf der Straße cruisen die Reichen von Kapstadt mit ihren Porsches & Co. hin und her und auf dem Gehweg flanieren die Schönen der Stadt. Beobachtungsobjekte ohne Ende.

Nicht verpassen darf man einen Tagesausflug entlang der gesamten Kaphalbinsel. Vormittags fährt man die Ostseite ab, stoppt in Orten wie Muizenberg und Simon’s Town, wo die berühmte Pinguinkolonie ist. Nachmittags passiert man Chapman’s Peak Drive und hält in Hout Bay.

Das Kap ist von einem riesigen Naturreservat umgeben, hier können Besucher Tiere wie Paviane, Zebras, Strauße und verschiedene Antilopenarten aus der Nähe betrachten. Das Kap selbst ist zwar in der Hochsaison ziemlich überfüllt, trotzdem ist der Besuch eins der Highlights einer Kapstadtreise.

Welche Geheimtipps gibt es für Kapstadt?

Ein richtiger Geheimtipp ist der Heritage Square im Stadtzentrum. Ich war bestimmt schon zehnmal in der Nähe, bevor ich den Platz entdeckt habe.

Hierbei handelt es sich um ein architektonisches Juwel, ein komplettes Ensemble von Stadthäusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die den Platz umschließen. Es gibt hier diverse Restaurants und ein Hotel. An extrem heißen Sommertagen ist es eine Wohltat, auf dem schattigen Platz zu sitzen und einen kühlen Drink zu genießen.

Weiterhin empfehlenswert ist eine Kanufahrt auf dem Orange River. Der Fluss ist zwar fünf Autostunden von Kapstadt entfernt, die organisierten Touren starten aber hier. Ich selbst habe eine viertägige Kanutour gemacht.

Man schläft unter freiem Himmel, man bereitet am Lagerfeuer sein Essen zu und genießt ansonsten die Landschaft. Ach so, ich vergaß zu erwähnen, dass es hier Wüste ist. Man paddelt also vier Tage durch die Wüste. Diese Tour kann ich jedem nur empfehlen.

In welchem Stadtteil sollten sich Besucher eine Unterkunft suchen?

Waterkant bzw. das angrenzende Green Point am Fuße des Signal Hill und in Laufweite zum Meer. Die Viertel liegen strategisch zwischen dem Stadtzentrum und den Badeorten Clifton bzw. Camps Bay.

Das Angebot an Bars, Restaurant und Clubs ist hoch. Außerdem gibt es hier noch eine kleinteilige gemütliche Bebauung mit vielen Gebäuden im viktorianischen Stil.

Welches Essen ist typisch für Kapstadt? Und hast du Restauranttipps?

Die südafrikanische Boerewors ist der Vetter der deutschen Bratwurst, echt lekker. Südafrikaner grillen genauso gerne wie wir, hier heißt es Braai. Typische Grillobjekte sind Fleisch vom Rind, Schwein und diversen Wildtieren. Weniger Wagemutige probieren Antilope oder Strauß, mutigere Krokodil.

Als Stadt am Meer ist Seafood in Kapstadt groß angesagt. Garnelen sind der absolute Traum.

Die Auswahl an Restaurants ist unermesslich. Eine gute und preiswerte Option für Seafood ist Oceans Basket, eine Restaurantkette, die zahlreich vertreten ist. Wer sich in Kapstadt etwas auskennt, meidet die hochpreisigen Restaurants an der Waterfront.

In Green Point, Sea Point und an der Waterkant findet man bei einem Rundgang eine Vielzahl von Restaurants, nach einem kurzen Blick auf die Speisekarte kann man sich dann entscheiden.

Jedes Jahr kürt das Gourmetmagazin eat-out.co.za die besten Restaurants der Stadt. Zum dritten Mal in Folge wurde The Test Kitchen (The Old Biscuit Mill, 375 Albert Rd) im Stadtteil Woodstock zum Sieger gekürt. In den Gerichten werden südafrikanische mit asiatischen Zutaten vereinigt. Das Restaurant liegt auf dem Gelände der Old Biscuit Mill, einem berühmten Markt.

Wo man in Kapstadt abends gerne weg?

Meistens im Stadtzentrum, aber nicht unbedingt auf der Long Street. In den Parallelstraßen und Seitenstraßen zur Long Street gibt es eine Vielzahl von Bars und Clubs.

Ist Kapstadt weltweit ein teures Reiseziel?

Definitiv nein. Die südafrikanische Währung schwächelt seit einiger Zeit dramatisch, für uns Eurobesitzer ist Südafrika ein äußerst preiswertes Reiseziel. Die südafrikanische Währung schwankt im 10 Jahres Zeitraum zwischen 8 und 15 Rand gegenüber dem Euro, aktuell sind es 15 Rand. Ein Essen in einem normalen Restaurant kostet zwischen 60 und 100 Rand, also zwischen 4 und 7 Euro.

Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 -Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24

Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 -Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24

Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 -Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 -Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 -Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 -Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24

 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24 – Blogged 24