Goldpreis auf Sechsjahreshoch – Geld in Gold anlegen

Gold kaufen macht sinnlich, es ist sicher, verlockend und natürlich teuer. Und Gold ist als Krisenindikator wieder gefragt in Zeiten von Handels- und Währungskrieg oder drohenden Negativzinsen. Wie komme ich eigentlich an Gold über Goldseiten? Und welche Form der Anlage ist für mich geeignet? Hier ein paar Ideen.

Physisches Gold – der Klassiker

Die klassische und älteste Methode für Goldinvestments ist das physische Gold. Hier bieten sich einerseits Barren als auch Münzen an. Für Anleger in physischem Gold ist der Goldpreis in Euro maßgeblich. Für das Anlageergebnis spielt also der Euro-Dollar-Kurs eine große Rolle: Ist der Euro schwach, gewinnt der Anleger verglichen mit der international betrachteten Goldnotierung in Dollar etwas dazu – und umgekehrt.

Barren und Münzen – für Einsteiger

Goldbarren gibt es normalerweise in einer Stückelung von einem Gramm bis zu einem Kilo. Bei Münzen dominieren nicht etwa teure Sammlermünzen aus dem 19. Jahrhundert, sondern sogenannte Anlagemünzen wie der südafrikanische Krügerrand oder US-Goldmünzen sowie der kanadische Maple Leaf. Vier Größen sind üblich: eine Feinunze (31,1 Gramm), eine halbe, eine viertel und eine zehntel Unze. Sowohl für Barren als auch Münzen gilt:


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Richtig stückeln – als Zahlungsmittel

Je kleiner die Stückelung, desto liquider ist man im Krisenfall. Aber: Desto höher sind auch die Ankaufsgebühren. Ein Beispiel. Beim kleinsten Goldbarren kostet ein Gramm derzeit rund 34 Euro, beim Kilo-Barren allerdings nur rund 31 Euro.

Sicher ist teuer – nicht immer

Die Nachteile von physischem Gold: Klassischerweise wird das Edelmetall in einem Bankschließfach gelagert; das kostet Gebühren. Außerdem ist die Preisspanne zwischen An- und Verkaufskurs relativ hoch. Sie reicht von 2,5 bis zu mehr als 50 Prozent, je nach Marktgängigkeit des entsprechenden Investments.

Gold-Fonds – die Alternative

Deutlich preisgünstiger  ist ein börsengehandelter Gold-Fonds wie beispielsweise der Lyxor Gold Bullion Securities (ISIN: DE000A0LP781). Dieser bildet die Preisentwicklung einer Feinunze Gold in Euro gerechnet abzüglich der Gebühren eins zu eins ab und ist nach Angaben der Fondsgesellschaft mit physischem Gold unterlegt. Erhöht sich die Anzahl der Anteile, so wird dem hinterlegten Gold weiteres Gold in Form von Goldbarren hinzugefügt.

Gold-Zertifikate – Rares statt Bares

Auch beliebt: Gold-Zertifikate. Zunächst sollten Anleger beachten, dass sie damit in der Regel auf den Goldpreis in Dollar setzen. Zertifikate sind zudem normalerweise nicht mit richtigem Gold unterlegt. Kritiker sprechen daher auch verächtlich von „Papier-Gold“. Geht der Emittent pleite, ist das angelegte Geld mit großer Wahrscheinlichkeit komplett verloren. Denn Zertifikate sind Schuldverschreibungen, und die sind normalerweise „nachrangig“, das heißt, Anleger werden im Konkursfall nach den anderen Gläubigern berücksichtigt.


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Und noch ne Idee – Goldminen

Aber auch Engagements in Goldminen sind möglich. Für Anleger, die sich daher keine einzelnen Gesellschaften ins Depot legen wollen, gibt es eine große Auswahl an passiv (ETFs) und aktiv gemanagten Goldminenfonds.

Achtung – Gold bleibt Psychologie

Allerdings hat eine Flucht in Gold stets auch viel mit Psychologie zu tun. Es ist eben etwas anderes, einen Barren oder ein paar Goldmünzen in den Händen zu halten, als ein Wertpapierdepot auf einem Computerbildschirm zu betrachten. Zudem ist das gelb schimmernde Metall nur begrenzt verfügbar und verspricht allein deshalb einen bleibenden Wert.

Tatsächlich ist die Menge dieses Edelmetalls in der Erdkruste vergleichsweise gering – auf eine Tonne Gestein kommen nur etwa vier tausendstel Gramm. Deshalb gilt Gold als besonders wertvoll und gerade in wirtschaftlichen Krisenzeiten als gute Wertanlage. Auch als Schutz vor Inflation wurde Gold einst angesehen.

Goldpreis – steigt er weiter?
Glaubt man Experten, dürfte der jüngste Anstieg des Goldpreises schon bald weitergehen. Die jüngste Rally scheint erst der Anfang zu sein. Der Goldmarkt steht wohl vor einer nachhaltigen Neubewertung mit steigenden Preisen. Grund dafür sei vor allem die Wechselwirkung zwischen Realzinsen und Goldpreis.

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